Notizen |
- 1474 empfing Ulrich Krumm für sich und seine Nachkommen von Kaiser Friedrich III ein Privilegium m[it] Wappendiplom. Dat. Augsburg Sonntag vocem jucunditatis [27.03.1474].
Anmerkung:
1) Krom, 1474. Ausgestorbenes Geschlecht der Stadt St. Gallen. Ulrich der Krumbe und seine Kinder, Hörige des Heiden von Ems, werden von diesem 1351 dem Abt von St. Gallen zu Lehen aufgegeben. Heini Krumb, sein Sohn, kauft sich frei und wird 1377 Bürger von St. Gallen (HBLS.). Die Krom haben hohe städtische Ämter bekleidet und gelangten z. T. auch im Ausland zu Ehren. Sie gehörten zur „adeligen Genossenschaft zum Notenstein" und wurden Junker genannt. Das Geschlecht ist 1766 ausgestorben.
Kaiser Friedrich III. verleiht am Donnerstag vor dem Sonntag Vocem Jucunditatis 1474 in Augsburg einen Wappenbrief an Ulrich Krum 1433-1493 (Ehe 1462 Verena Zollikofer, Stadtrichter 1474, Seelpfleger 1479, Stadtrichter 1488, Fischschauer 1492, Ratsherr 1492. Besitzer des Hauses zur Flasche an der Speisergasse) und dessen eheliche Erben.
Wappen: in Schwarz ein gelbes Band, belegt mit einem Igel in natürlichen Farben. Schwarzgelbe Helmdecken. Helmzier: ein schwarzer Hahnenfederbusch.
Quelle: St.-Galler Adels- und Wappenbriefe, Sonderdruck aus dem Schweizer Archiv für Heraldik, 1948
2) folgende Urkunde anlässlich des Nachlasses der Sybilla v. Landenberg (ooII Hans v. Breitenlandenberg), gibt Aufschluss über ihre Kinder aus der Ehe mit Ulrichs Kromm:
1517 Februar 9 (uff mentag Sannt Appolonien tag)
Stefan Grubel und seine Ehefrau Helena Krom, Hans am Graben und seine Ehefrau Magdalena Krom und Jacob Krom als Vormund der Kinder seines verstorbenen Bruders Gabriel Krom, alle Bürger und Bürgerinnen zu St. Gallen, bekennen, dass die Gebrüder Hermann, Hans und Wolfgang von Landenberg zu Breitenlandenberg, eheliche Söhne und Erben des verstorbenen Hans von Landenberg zu Breitenlandenberg, ihnen, Helena Krom, Magdalena Krom und den Kindern Gabriel Kroms, als ehelichen Töchtern , Enkeln und Erben der verstorbenen Sibilla von Landenberg von Werdegg, der Witwe von Hans von Landenberg, 200 fl an Morgengabe sowie das dieser nach dem Tod ihres Mannes gemäß Heiratsvertrag zugefallene Gut bezahlt bzw. ausgehändigt haben. Die Rechte des Jacob Krom und seiner nicht zu seiner Vormundschaft gehörigen Erben bleiben unberührt.
Ausf., Perg. – 3 anh. Sg., Nr. 1 und 2 abg., 3 besch. – K. I, F. IIIa, Nr. 1; K. I, F. IV, Nr. 1
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