Strauss Genealogie


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2 1 „Auw“ auf Tafel Eller–Hoesch (PDF/JPG) VON AUW, Johann Heinrich (I457)
 
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6

Brochard (Burchardus Ier), il aura Hugues3, (? - 15 mai 1180), baron d'Asuel. les descendants d'Hugues édifieront le château d'Hasenburg situé près de Willisau4 qui entrera dans la Maison de Neuchâtel par le mariage de Gérard de Neuchâtel-Valangin avec Ursula d'Asuel. 
VON MONTFAUCON, Brochard (Burkhard I.) (I11152)
 
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9

Rudolf II. hatte auch einen illegitimen Sohn namens Konrad. 
VON NEUENBURG-NIDAU, Graf Graf Rudolf II. (I11176)
 
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11

14.4.1482 Zürich, 19.1.1546 Zurzach. Sohn des Gerold (->). Bruder des Hans (->) und des Ludwig (->). Studierte ab 1500 in Basel und ab 1503 in Freiburg; 1502 Baccalaureus, 1505 Magister Artium. Ab 1504 Chorherr am Zürcher Grossmünster, das er als Gegner von Huldrych Zwingli 1526 verlassen musste. 1527 in Zofingen und 1528 als Pfarrer in Grenchen erwähnt, 1528 Chorherr in Solothurn und Zurzach, 1532 Propst in Zurzach. E. verteidigte den alten Glauben u.a. in der 1. Zürcher Disputation 1523, in der Schrift "Tractatus de eucharistia" (1525/26) und in der Berner Disputation 1528. 
EDIBACH, Jakob (I19664)
 
12

1529 als "discipulus", imm. Heidelberg 1530. Bacc. 5. 12. 1531, Alumnus juris in Heidelberg 28.12.1532. 1530 als Briefzeiger in Heilbronn genannt. Stadtschreiber und Syndikus ebda. (G. Todt) 
KUGLER, Gregor (I1246)
 
13

Die Familie R. geht zurück auf Peter aus'm Schlippen († 1630), der in Unterbarmen rechts der Wupper den Hof „auf'm Rath“ bewirtschaftete. Seine Urenkel Hermann (1666–1751) und Peter (1675–1724) begründeten den Unterbarmener bzw. Elberfelder Stamm der Familie. →Johann Jakob d. Ä. (1755–1819), Enkel Hermanns aus dem Unterbarmener Stamm und Betreiber der Seifenfabrik „Bredt & Co.“ in Schwelm, eröffnete 1778 in Duisburg ein Speditionsgeschäft, das 1797 als „vom Rath & Bredt“ mit der Schwelmer Unternehmung vereinigt wurde. Zu Beginn des 19. Jh. ging er zur Produktion von Tabak, Seife und Zichorien über.

Da Johann Jakob d. Ä. dem bis zur Wende vom 18. zum 19. Jh. nur in geringen Mengen|konsumierten Zucker in und um Duisburg ein größeres Absatzgebiet geschaffen hatte, gründeten seine Söhne, vornehmlich →Johann Jakob d. J. (1792–1868) und →Johann Peter (1795–1866, 1840 preuß. Adel als „v. Rath“), 1822 die erste Zuckerraffinerie in Duisburg („Joh. Jakob vom Rath & Söhne“). Die beschränkten Entwicklungsmöglichkeiten des Unternehmens in Duisburg bewogen Johann Jakob d. J. und Johann Peter 1834 zur Übersiedlung nach Köln. Hier entwickelte sich die Firma „Gebr. vom Rath“ bis Anfang der 1840er Jahre zur zweitgrößten Zuckerraffinerie der Rheinmetropole. Die seither stetig wachsende Konkurrenz der Rübenzuckerverarbeitung, eine vorteilhaftere Steuergesetzgebung und das Verbot des gleichzeitigen Betriebs von Raffination und Rübenzuckerproduktion führte 1855 zum Zusammenschluß der alten Duisburger Firma Joh. Jakob vom Rath & Söhne, der Kölner Gebr. vom Rath und den Kölner Raffineuren „Karl Joest & Sohn“ sowie „Gebr. Carstanjen“. 1864 fusionierten sie zum „Rhein. Actien-Verein für Zuckerfabrikation“ mit späterem Hauptsitz in Dormagen. Die Kölner Raffinerie Gebr. vom Rath wurde 1858 stillgelegt, die Duisburger Fabrik selbständig unter den jüngeren Brüdern Johann Jakobs d. J., →Gustav (1807–81) und →Theodor (1808–76) weitergeführt. 1867 etablierten die Vettern →Arthur (1832–1901), Sohn Johann Peters, und →Julius (1838–1900), Sohn Carls, eines jüngeren Bruders Johann Peters, nochmals eine Rübenzuckerfabrik in Elsen (Rheinland). Diese und der Rhein. Actien-Verein für Zuckerfabrikation gingen nacheinander an „Pfeifer & Langen“ über. In Koberwitz (Schlesien) gründete Johann Jakob d. J. 1851 erneut eine Rübenzuckerfabrik („Joh. Jakob vom Rath & Co., Breslau“) mit ausgedehnter Landwirtschaft, 1904 aufgegangen in „vom Rath, Schoeller & Skene“. Gegenüber seinem Bruder Johann Peter zeichnete sich Johann Jakob d. J. als der agilere Unternehmer aus, besonders auch durch seine Beteiligungen an fremden Unternehmen der rhein. Industrie. So war er Aufsichtsratsmitglied beim A. Schaaffhausen’schen Bankverein, der Concordia Lebensversicherung, der Rhein. Eisenbahngesellschaft, der Köln. Baumwollspinnerei und -weberei sowie der Rhein. Zeitung, alle mit Sitz in Köln. Vor seiner Übersiedlung nach Köln war Johann Jakob d. J. Präsident der Duisburger Handelskammer und Mitglied des Stadtrats (s. Niederrhein. Unternehmer, hg. v. W. Burkhard, 1990, S. 18 f., P). →Eugen (1823–97), sein ältester Sohn, und →Emil (1833–1923), Sohn Johann Peters, engagierten sich im Rhein. Actien-Verein für Zuckerfabrikation als Aufsichtsratsvorsitzender bzw. Leiter der Fabrik Dormagen. Emils früh verstorbener Sohn →Felix (1866–1905, s. MGG; Rhein. Musiker II, 1962; DBE) widmete sich nach abgeschlossenem Jurastudium der Musik und studierte Komposition in München bei →Ludwig Thuille. Dort gehörte er zu einem Freundeskreis um →Richard Strauß, →Ludwig Thuille, →Max Schillings, →Albert Langen (Hg. d. „Simplicissimus“) und Walter Heymel (Gründer d. Insel Verlags). Sein Vater gründete die „Felix vom Rath-Stiftung“ zur Förderung begabter Musiker. Bruder →Gerhard (1830–88) war Professor für Mineralogie an der Univ. Bonn. Er stiftete in Köln die Arbeitersiedlung Wilhelmsruhe und gehörte als korr. Mitglied seit 1871 der Preuß. Akademie der Wissenschaften an, seit 1880 auch der Leopoldina. Seine wichtigsten Forschungsgebiete bezogen sich auf die Kristallographie, wobei er zahlreiche neue Mineralspezies entdeckte und beschrieb, u. a. den Tridymit (s. ADB 53; Pogg. VII a, Suppl.). Der zweitälteste Sohn Johann Jakobs, →Wilhelm (1824–85), war seit 1848 Teilhaber des Handelshauses „Deichmann & vom Rath“ und 1877 Mitgründer der „Amstel Suiker Raffinadery“ in Amsterdam. Sein Sohn →Walther (1857–1940, preuß. Adel 1913, s. Frankfurter Biogr.; Mitgl.verz. MPG), verheiratet mit Maximiliane (1864–1942), Tochter des Chemie-Industriellen →Wilhelm Meister (1827–95), trat nach einem rechtswissenschaftlichen Studium 1886 in den Aufsichtsrat der Farbwerke „Meister, Lucius & Brüning“ ein und war 1902-25 Aufsichtsratsvorsitzender der nachfolgenden „Farbwerke Hoechst AG“ sowie 1926-32 stellv. Aufsichtsratsvorsitzender in der 1925 gegründeten „I. G. Farben A. G.“. Der enge Freund des Fürsten →Bismarck gehörte dem Aufsichtsrat mehrerer Unternehmen des Frankfurter Raums an sowie dem preuß. Abgeordneten- und Herrenhaus (s. J. U. Heine, Die Männer d. I. G. Farbenind. A. G. in 161 Kurzbiogrr., 1990, S. 233-36). Walthers Tochter Eugenie (* 1889) war verheiratet mit Dr. rer. pol. →Louis Leisler Kiep (1884–1962, s. NDB XI), stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der Farbwerke Hoechst AG und Geschäftsführer der „vom Rath Adminstration Co. Ltd. m. b. H.“ in Frankfurt/M.

→Adolf (1832–1907), Neffe Johann Jakobsd. J. und Johann Peters, wurde erfolgreicher Bankier in Berlin und Mitbegründer der „Dt. Bank“. Aus dem Elberfelder Stamm zeichnete sich Peter v. R. (1792-1861, erbl. preuß. Adel 1840) durch den Kauf des Ritterguts Lauersfort in Moers b. Krefeld aus.

In allen Generationen versippten sich die R. mit anderen bedeutenden Unternehmerfamilien, in der Generation Johann Jakobs d. J. mit den rhein. Familien Bredt, Böninger, Carstanjen, Davidis und Merrem. Johann Jakobs d. J. Kinder und Enkel heirateten in die Kölner Familien Deichmann, Joest, Langen, Michels, v. Mallinckrodt, Mumm v. Schwarzenstein, Schnitzler und Stein ein. Nachkommen des Peter v. R. aus Moers heirateten ein in die teils adligen Familien der Krefelder Seidenfabrikanten von d. Leyen, de Greiff und Scheibler sowie den Bankiers v. Beckerath. Peters Urenkel →Erich (* 1881) und →Gustav (* 1888) wirkten in Bonn als Direktor der Universitätsbibliothek bzw. als Fabrikdirektor.

Im 20. Jh. traten besonders hervor →Ernst (1909–38), →Ewald (1906–86) und Karl (1915–86). Ernst, Urenkel des Gustav, trat 1934 in den Auswärtigen Dienst des Dt. Reichs ein. Den Vorbereitungsdienst absolvierte er als persönlicher Sekretär seines Onkels Roland Köster (1883–1935, s. NDB 14*). wurde er als Legationssekretär an die Botschaft nach Paris beordert. Seine Ermordung am 7.11.1938 durch Herschel Grynszpan (* 1921) benutzte das NS-Regime als Vorwand für die „Reichskristallnachf“ (s. Biogr. Lex. z. Dritten Reich, hg. v. H. Weiß, ²1998). Ewald, Sohn von Johann August und Adele, geb. Weber, wurde 1939 Amtsgerichtsrat in Duisburg, 1948 Oberlandesgerichtsrat in Düsseldorf; 1949 gehörte er zu den Mitbegründern des dt. Richterbundes. Seit 1951 Mitglied des Bochumer Stadtrats, leitete er bis zu seiner Pensionierung das Rechtsreferat. 1955-73 stand er der Historischen Kommission des Kartellverbands kath. dt. Studentenvereine vor. (s. Biogr. Lex. d. KV, I, 1991). Der Kunsthistoriker Karl (1915–86), Sohn des Julius, wirkte 1950-70 als Kulturdezernent in Frankfurt/M. (s. Frankfurter Biogr.

Anmerkungen und Literatur
H.L. von Beckerath, Stammbaum von Beckerath nebst Descendenz, Krefeld 1903, S. 17, 76
G. von Eynern, Die Unternehmungen der Familie vom Rath, Bonn 1930, S. 347
O. von Beckerath, Familie von Beckerath II, Krefeld 1936, S. 27 
VON RATH, Franz Gustav (I6204)
 
14

Geschichtliches.
I. Vor dem Eintritt ins bernische Bürgerrecht:
Freie Bürger der Stadt Wil im heutigen Kanton St.Gallen.
Ältester erweisbarer Träger des Namens ist Johannes, der um
die Mitte des XV. Jahrhunderts zu Wil lebte und mit Apollonia
Rösch, des Fürstabtes von St.Gallen Schwester vermählt war.
Ein Wappen ist ans dieser Periode noch nicht nachgewiesen,
doch -sind gewisse Teile des jetzigen als spätere Zutaten zu
betrachten; es kann daher als Wappen des Geschlechtes während
seines Aufenthaltes in Wil ein auch anderweitig aus dieser
Gegend überliefertes Wappen angenommen werden, nämlich in
Gold 3 rote Sterne, welches Bild der Flug auf dem Helm
wiederholt. Grundbesitz ist aus dieser Periode ebenfalls keiner
überliefert, und wird, von Anwesen in der Stadt Wil abgesehen,
kaum anzunehmen sein. Die ersten bekannten Glieder
der Familie widmeten sich vorzugsweise dem Pfarrdienste, als
Vorkämpfer der Reformation zeichnete sich aus Johannes
1487 - 1531, zuerst Pfarrer in Schwyz, dann zu Scherzligen und
Amsoldingen. Von seiner ihm 1521 angetrauten Frau Verena
Zehrer aus Zürich hinterliess er mehrere Kinder; sein jüngster
Sohn Wolfgang 1525 - 1601 zog nach Zürich und wurde dort
1555 zum Bürger angenommen und Probst am Grossmünster.
Seine Deszendenz gelangte daselbst in die Regierung, starb aber
um die Mitte des XVII. Jahrhunderts aus. Die ununterbrochene
Stammreihe beginnt mit dem eingangs erwähnten Johannes der
ums Jahr 1510 starb.

II. Nach dem Eintritt ins bernische Bürgerrecht:

Als erster urkundlicher Inhaber desselben erscheint Johannes,
geb. 1523 - 1575, ältester Sohn des oben angeführten Pfarrers
zu Amsoldingen. Seine Söhne pflanzten das Geschlecht in zahlreiche
Linien fort, die aber bis auf diejenige, welche von einem
ältesten Sohne Johannes, 1546 - 1596, abstammt, im XVII. und
• XVIII. Jahrhundert ausstarben. Neben der hier behandelten
Familie Haller blühten zu Bern im XVI. Jahrhundert noch
zwei andere Familien dieses Namens, die aber mit derselben
in keinem Zusammenhang stehen. Die eine, oft «Haller von
Courtlary» genannt, starb 1564 in der Person des Seckelmeisters
Sulpitius Haller aus , nachdem sie im XV. und XVI. Jahrhundert
der Stadt tüchtige Magistraten geliefert hatte; zur andern
gehörte der bekannte Reformator Berchtold Haller, der
aber keine Nachkommen hinterliess. Als Wappen führt das
Geschlecht in Bern in Gold über grünem Dreiberg ein grünes
Lindenblatt, begleitet von zwei roten Sternen; als Helmzier einen
wachsenden rot-golden gekleideten Mann mit rotem Hut, in der
rechten Hand einen roten Stern, in der linken ein grünes
Lindenblatt haltend. Gestützt auf das Reichsadelsdiplom vom
23. April 1749 führt die Deszendenz Albrechts v. Haller (jüngste
Linie) das Adelsprädikat und das vermehrte Wappen: quadriert, 1
und 4 in blau ein goldener Sparren, begleitet von 3 silbernen
Geldstücken oder «Hellern» (Wappen der ausgestorbenen Haller
von Courtlary), 2 und 3 das Stammwappen, jedoch ohne Dreiberg;
der offene gekrönte Helm trägt einen offenen schwarzen,
beidseitig mit Sparren und Schilling belegten Flug. Devise
«Parta Uteri». Vom Grossratsbeschluss von 1783, welcher
auch die andern Linien der Familie zum Tragen des Adelsprädikates
berechtigt, haben die übrigen Haller bis heute noch
keinen Gebrauch gemacht. Ausser städtischen Grundstücken
besass die Familie Landgüter zu Leissigen und in der Umgebung
der Stadt; 1764 kaufte Albrecht v. Haller die Herrschaften
Goumoens le Jux und Eclagens in der Waadt. Dem alten Bern
hat das Geschlecht viele tüchtige Geistliche, Gelehrte und
Magistrate geliefert, abgesehen von dem als Dichter, Philosophen,
Mediziner und Botaniker in ganz Europa berühmten Albrecht
v. Haller sind noch besonders hervorzuheben: Der schon
genannte Johannes, 1520 - 1575, Dekan zu Bern, ein Mann von
grosser Gelehrsamkeit und wirksamer Geistlicher; ferner Gottlieb
Emanuel, 1735 - 1786, Albrechts Sohn, Mitglied des Grossen
Rates 1775, Syndicator im Tessin und 1784 Landvogt zu Nyon,
Mitglied vieler gelehrten Gesellschaften, ein Universalgenie
ähnlich wie sein Vater, jedoch ohne denselben zu erreichen; von
seinen im Druck erschienenen Werken sind besonders zu nennen:
„ Bibliothek der Schweizergeschichte und Verzeichnis der
Schweizer-Münzen und -Medaillen», Bern 1778 - 1779 und
«Schweizer Münzen und Medaillencabinet», Bern 1780, 2 Werke die
noch heute von bleibendem Wert sind; sein Sohn der «Restaurator»
Karl Ludwig, 1768 - 1854, bekannt durch seine reaktionären
Ideen und Schriften und seinen Übertritt zum Katholizismus;
Rudolf Emanuel, 1747 - 1833, zweiter Sohn Albrechts, zuerst
Bankier in Paris, während der Revolution oft Armeelieferant,
1793 Directeur General des charrois de l'armee du Midi, nach
einem momentanen Sturz Generalschatzmeister der italienischen
Armee unter Bonaparte, schliesslich wieder Bankier in Paris;
Franz Ludwig 1755- 1S3S, Hofschreiber von Königsfelden, 1804
Archivar des Lehensarchivs, tätiges Mitglied der schweizerischen
geschichtsforschenden Gesellschaft, bedeutender Numismatiker,
besonders bekannt ist sein Buch «Helvetien unter den Römern»;
endlich Johann Jakob, 1729 - 1809, des Grossen Rates 1764,
Gubernator von Peterlingen 1769, Mitglied verschiedener
Kommissionen, Heimlicher 1786, Böspfenniger 1787, Ohmgeldner
vom Rat 1790, Gesandter nach Frauenfeld 1794 und auf die
Konferenz nach Murten 1797; spielte als Politiker eine Rolle
zur Zeit des Überganges. Andere Mitglieder hingegen verliessen Bern.
Karl Ludwig wurde Kantonsrat in Solothurn, während sich Franz
Albrechts ( 1851) Nachkommenschaft in Lausanne und Genf
etablierte und wesentlich häufiger als der ältere Zweig in akademischen
Berufen anzutreffen war. Sie stellte neben dem Diplomaten Edouard
Pfarrer, Ärzte, Juristen und v.a. Ingenieure.

Gegenwärtig blüht das Geschlecht in Bern, Lausanne, Solothurn,
Amerika und Rumänien.

Literatur: Albrecht v. Hailer, Denkschrift auf den
12. Dezember 1877, Bern, B. F. Haller 1877. - Franz Ludwig Haller
v. Königsfelden, von Dr. Norwin Weber, Bern. Dissertation,
Biel, E. Kuhn 1900. - Sammlung bernischer Biographien,
herausgegeben vom historischen Verein des Kantons Bern. -
Berner Taschenbuch 1853. - Leu, allgemeines helvetisches Lexikon-
(Info: SGB)

weiterführende Information: HLS Wiki  
HALLER, Stammlinie (I18492)
 
15

Im Jahre 1211 wurde das Geschlecht zuerst urkundlich erwähnt. Mit Georg Rudolf von Schienen erlosch das Geschlecht im Jahre 1638 im Mannesstamm, in weiblicher Linie 1676.[1]

„Ein Eintrag im Kirchenbuch besagt: 1638, 19. Dezember ist zu Schrotzburg (auf dem zur Burg gehörigen Hof?) andächtig verschieden Junker Rudolph von Schinen seines Stammes und Namen der letzte.“

Der ursprüngliche Stammsitz der Herren von Schienen ist unklar.

„Von einer Burg Schienen findet sich nirgends eine Spur mehr, und es läßt sich mit Wahrscheinlichkeit behaupten, daß sie schon früh abging, indem sie im Jahre 1441 nicht unter den Burgen genannt ist, auf denen sich die Edelleute von den Reichsstädtern enthielten.“

– Ottmar Friedrich Heinrich Schönhuth (1851)

Das Wappen der Herren von Schienen variiert in der Gestaltung durch die Jahrhunderte.

In der Züricher Wappenrolle von 1335/1345 erscheint in Blau ein achteckiger goldener Stern, belegt mit einem silbernen Dreiberg. Auf dem Helm (mit goldener Helmhaube, ohne Decken) ein rotes Kissen, darauf der Stern wie im Schilde, die nicht ruhenden sieben Strahlen je mit einem schwarzen Hahnenbusch besteckt.
Im 15. Jahrhundert wird im Schild aus dem achstrahligen Stern ein sechstrahliger, der nicht mehr mit einem Berg belegt ist, sondern sich auf dem Berg befindet. Je nach Wappenaufriss erscheint im Wappen ein anderer Berg (Dreiberg, Sechsberg, teils schwebend, teils als Heroldsbild im Schildfuß), andersfarbige Decken sowie eine Helmzier, die im Detail abweichend gestaltet ist. Das rote Kissen und der Berg in der Helmzier des 14. Jahrhunderts werden im 15. Jahrhundert durch einen blauen Hut mit silbernen Stulp (teils hermelin-gestulpt) ersetzt, der mit einem Stern besetzt ist (dessen Strahlen manchmal mit Hahnenfedern besteckt sind).

Die Darstellungen des Schienen-Wappens in Wappenbüchern (WB) des 15. Jahrhunderts können sich von Epitaphgestaltungen aus dem gleichen Zeitraum unterscheiden. Beispielsweise wurde 1960 eine Wandmalerei mit Schienen-Wappen „in einer breiten, stichbogig geschlossenen Nische in der Südwand“ der St. Genesius Kirche in Schienen wiederentdeckt, auf vor 1450 datiert „und 1997/98 unter Beseitigung schädlicher Zementkittungen letzmals restauratorisch gereinigt.[7] Die Wandmalerei zeigt unter anderem die vier Wappen von Konrad IV. von Scheinen und seinen Söhnen den Rittern Werher von Scheinen, Ulrich von Scheinen und Sixt von Scheinen, wobei sich 2018 die Farben ihrer Wappenschilde folgendermaßen darstellen: In Blau ein goldener (nicht silberner) Sechsberg, darauf ein roter (nicht goldener) sechstrahliger Stern.[Anmerkung  
VON SCHIENEN, Margaretha (I3187)
 
16

Im Jahre 1512 erhielt die Stadt von Papst Julius II. eigens einen wertvollen «Juliusbanner» für die 1508–1510 im "Grossen Pavier Feldzug" geleisteten Dienste zur Vertreibung der Franzosen.

Das Wahrzeichen DIESSENHOFENS im Zentrum ist der Siegelturm, in welchem Siegel und Urkunden seit dem Mittelalter aufbewahrt wurden. Bemerkenswert ist die Monduhr und das Zifferblatt mit den astronomischen Symbolen für die zwölf Tierkreiszeichen. Die Hauptstraße des Orts führt unter dem Torbogen des Siegelturms hindurch.

Die Burg Unterhof ein Ministerialsitz der Herren VON HETTLINGEN. 
VON HETTLINGEN, Heinrich (I7923)
 
17
 
VON WILBERG\WILDSBERG, Heinrich (I7810)
 
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29
Rufname Alfred;
aus 1. Ehe
Präsident der Ohio Valley Bank in Gallipolis, USA
.
http://person.ancestry.com/tree/23380027/person/1380708430/story:
Alfred Fredrick Henking was born on August 9, 1828, in St. Gallen, Switzerland. He lived in Gallipolis, Ohio, for more than 50 years from 1860 to 1910. He died on November 13, 1911, in Gallipolis, Ohio, having lived a long life of 83 years, and was buried there. 
HENKING, Friedrich Alfred (I2014)
 
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34
F a m i l i e n n a m e: U r s p r u n g u n d B e d e u t u n g

Ursprung und Bedeutung des Familiennamens Münker lassen sich an der Entstehung des Namens
auf dem ”Münkerhof” am deutlichsten erklären.

Schon 1166 gründete die Gräfin Hildegunde von Liedberg und Meer mit ihrem Besitz den Hofverband Meer und dessen Haupthof, den “Münkerhof”. Um 1500 wird der Name des Hofpächters mit Monicker angegeben, d.h. der Hofpächter stand im Dienste der Mönche
bzw. des Klosters. Während des Mittelalters sprach man von einem Mönchs- oder auch Munchshof.

Durch die niederdeutsche Schreibweise entstand dann die Bezeichnung Munck- und Mönickerhof. Die Bedeutung des Namens Münker ist demnach herzuleiten aus der früheren (alten) Schreibweise Monicker, d.h. der so genannt wurde, stand im Dienste der Mönche. Im Falle des Münkerhofes war derselbe der “Mönchshofverwalter”.

Die Schreibweise wechselte dann im 17. und 18. Jahrhundert

von Monicker und Moncker über Muncker zu Müncker.

Ab Mitte des 18. Jahrhunderts schrieb man den Namen ohne “ck”, also Münker.

Diese genannte Namenserklärung trifft auch bei den anderen beiden Familienstämmen im Siegerland und in Hessen zu. Durch Dialekteinwirkung entstand in Hessen und in Ostpreußen die Schreibweise Minker.

Im englischen Sprachraum wurden seit Beginn der Emigration nach Nordamerika die Schreibweisen Muenker, Minker und Minkert eingeführt. Das Herkunftsland dieser Namensträger ist aus-
schließlich Deutschland, mit den Stammgebieten Siegerland und Oberhessen.

Der Name “Munker” gehört zu einer Familie aus Franken und ist nicht mit dem Familiennamen Münker verwandt! 
MÜNKER, Maria Elisabetha (I476)
 
35
.
Haus Vorst ist eine gut erhaltene Höhenburg im westlichen Bergischen Land am Übergang zur Rheinebene.




Lage
Die Burg liegt im Süden der Stadt Leichlingen (Rheinland) an der Grenze zum Leverkusener Ortsteil Bergisch Neukirchen. Sie erhebt sich auf einer bewaldeten Anhöhe, dem Vorster Busch, über einer Schleife der Wupper auf der rechten Seite des Flusses. Haus Vorst ist vom Zentrum Leichlingens aus über den Haus-Vorster-Weg zu erreichen.


Wehrturm

Außenansicht mit Eingang
Geschichte
Die Geschichte des Hauses Vorst beginnt mutmaßlich im 11. Jahrhundert. Urkundlich erwähnt wurde die spätere Burg allerdings erst 1297 als Hof eines Hermanus de Foresto aus dem Adelsgeschlecht der von der Vaerst. In den darauffolgenden Jahrhunderten diente sie als Rittersitz, bis sie durch französische Truppen etwa 1795 niedergebrannt wurde. Danach wurde die Anlage als Jagdschloss genutzt.

Gegenwart
Die Burg wird über den Halsgraben durch das im Westen stehende Burgtor mit angebautem Torwärterhaus betreten. Der runde Bergfried befindet sich im südlichen Burghof, während das in den Jahren 1832–1834 im neugotischen Stil auf den Fundamenten des alten Palas erbaute „Herrenhaus“ nördlich des Burghofes liegt.

Im Jahre 1948 erwarb der Maler Werner Peiner die Burg und restaurierte sie. Bis zu seinem Tod nutzte er die Räume als Wohnsitz und Atelier. Bis Ende 2014 war die Burganlage, die 1984 in die Denkmalliste der Stadt Leichlingen eingetragen wurde, im Eigentum der Familie Albanus. Der Förderverein Kunst und Kultur auf Haus Vorst e.V. veranstaltete Ausstellungen und Konzerte auf dem Burggelände. 2015 erfolgte der Verkauf der Burg an eine Privatperson. Die Burg wird seitdem als privater Wohnsitz genutzt. Der neue Eigentümer gestattet den Zutritt zur Anlage für die Öffentlichkeit nicht mehr, diese diente jedoch als Drehort für die TV-Produktionen Mord mit Aussicht und den Tatort Köln.[1]

Literatur
Franz Petri, Georg Droege, Friedrich von Klocke, Johannes Bauermann (Hrsg.), Klaus Flink: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 3: Nordrhein-Westfalen (= Kröners Taschenausgabe. Band 273). 2., neubearbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 1970, DNB 456882855.
Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler des Landkreises Köln (= Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 4, Teil 1). Schwann, Düsseldorf 1897 (Nachdruck bei Pädagogischer Verlag Schwann-Bagel, 1983). 
VON VAERST, Margaretha (I5058)
 
36
1385 beim Vertrag über Judenschulden einer von zwei Schiedsleuten für den schwäbischen Städtebund mit Zuständigkeit von Basel bis zum Allgäu,
Stadtammann "der Lange" 1389,
Zusammen mit Rudolf Mötteli und Lütfried von Muntprat Begründer der Großen Ravensburger Handelsgesellschaft, deren "Regierer" er 1410 wird,
Stammvater der weißen und der schwarzen Linie. 
HUMPIS, Johann I. (I8063)
 
37
1408-1419 Ratsherr der Constaffel im Baptistalrat, mehrfach Gesandter; besass halb Rudolstetten als Lehen, die andere Hälfte brachte ihm seine Gemahlin in die Ehe; 1390-1419 urkundlich bezeugt.

Wappenbeschreibung / Blasonierung
Geteilt, von Silber zwei golden besamte, rote Rosen mit grünen Kelchblätter, und von Rot. 
SCHWEND, Berchthold VI. (I7808)
 
38
1577 Stadtrichter
1583 Eilfer zu Schneidern
1588 Ehe Richter
1590 Zunftmeister
1596 Amts-Unterbürgermeister Zum Synodo
1598 Alter Schulrat
1599 Neuer Schulrat
1602 Amts-Unterbürgermeister. 
GMÜNDER, Meinrad (I27377)
 
39
aus Montferrand im Burgund, übernimmt Namen und Wappen der von La Serra.
Die einzige Tochter Ayomos, Henriette, heiratete 1269 Humbert von Montferrand. Dadurch gelangte die Familie Montferrand in den Besitz von La Sarra , welche das Wappen und den Namen weiter nutzten. Unter Humbert entstand auch die Ansiedlung unterhalb der Burg, dessen Bewohner 1273 das Stadtrecht erhielten. Unter den Grafen von Savoyen gelangten die Herren von Montferrand-La Sarra zu hohem Ansehen. 
VON MONTFERRAND, Humbert (I39050)
 
40
Ausdrücklich als Burger zu Bern bezeichnet wird zum ersten Mal Rudolfus de Burron, welcher am 10. Mai 1326 zu seinem Seelenheil dem neuen Spital drei Aecker zu Ittigen schenkt. Laut einer Urkunde vom 15. August 1405 schenkte er den Domini­kanern oder Predigermönchen einen jährlichen Zins von 2 Pf 8 von seinen Häusern an der Neuenstadt und an der Märitgasse sonnenhalb neben der niederen Fleischschaal, eine Vergabung, welche sein Enkel Johann (s. u.) zugleich mit einer andern seines Sohnes Johann unter obgenanntem Datum wieder ab­löste. Aus der nämlichen Urkunde von 1405 geht hervor, dass er mit einer Anna v. Mistlerron vermählt und Vater von Johann v. Büren war, der in der Mitte des XIV. Jahrhunderts ziemlich häufig genannt wird.
Eingebürgert ‎vor 10 Mai 1326 in Bern, Bern, BE, CHE 
VON BÜREN, Hans Rudolf (I29821)
 
41
Bekannt waren die Edlen von Schüpfen und von Schwanden, die eine Reihe von Rittern und Geistlichen stellten. Die Grafen von Kyburg und die Spiezer-Herren von Bubenberg waren nacheinander Besitzer von grossen Teilen unseres Gebietes. Ulrich von Bubenberg war erster Leutpriester in unserer Kirche. Der letzte kinderlose Adrian von Bubenberg, Sohn des Helden von Murten, verkaufte den Besitz um 1500 an das Kloster Frienisberg und nach der Reformation gehörte der grösste Teil von Schüpfen zur Landvogtei Frienisberg 1528 - 1798, also zu Bern.

von Schüpfen
Anfang des 15. Jh. ausgestorbene Ministerialenfam. des bern. Seelands, die in S. als zähring.-kyburg. Dienstleute über Twing und Bann verfügte. Im Seeland besass die Fam. weitere Güter und Rechte - teils zu Eigen, teils als Lehen. Im 13. Jh. gehörte sie zu den adligen Stiftern des Zisterzienserinnenklosters Fraubrunnen. Über Verkauf und Vererbung gingen Besitz und Rechte der S. zuerst an Klöster und bis zu Beginn des 15. Jh. an angeheiratete adlige Verwandte über. Nach dem Tod Rudolfs 1405 erlosch die Fam. in der männl. Linie. Sein Haus in Bern musste 1406 dem neuen Rathaus weichen, sein Besitz gelangte zu Beginn des 16. Jh. an die Stadt Bern.

Quellen und Literatur 
VON SCHÜPFEN, N. (I23728)
 
42
Bürger (1703), "jetziger gemeiner Bürgermeister (1691), "Dolchenwirt" bzw. Wirt "Zum Dolchen" (1683, 1691) und Handelsmann bzw. Krämer (1703, 1718) in Heidelberg. Pate in Heidelberg (Heiliggeistkirche) am 18.2.1691, 11.7.1691 und 10.6.1704 jeweils mit Ehefrau. Tod lt. KB St. Peterskirche (o.A.). 
LAUTER, Abraham (I10131)
 
43
Das Fest des Heiligen wird am 8. Juni begangen. Chlodulf war ein Sohn von Arnulf und vor seiner Priesterweihe mit einer unbekannten Frau verheiratet. Er hatte einen Sohn namens Aunulf. Er stand in enger Verbindung zu seiner Schwägerin Gertrud von Nivelles. Er wurde in der Kathedrale in St. Arnulf vor Metz begraben.  
VON METZ, Chlodulf (I18388)
 
44
Das Wappen von Wildberg geht auf das Wappen und das Siegel der Edlen von Wildberg zurück. Die älteste Darstellung davon findet sich auf einem Balken im Haus zum "Loch" in der Nähe des zürcherischen Grossmünsters und ist wohl im 14. Jahrhundert entstanden: ein schwarzer Widderkopf auf goldenem Grund. Das Wappen wurde im 18. Jahrhundert von der Gemeinde als ihr Signet übernommen. 
WILBERG, Verena (I9018)
 
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Der Kupferhof Steinfeld
ist einer der noch bestehenden Kupferhöfe der Stadt Stolberg (Rhld.). Es ist ein architektonisches Zeugnis der Industriegeschichte des Vichttals.

Heute ist das Gebäude in das Bethlehem-Gesundheitszentrum der Stadt Stolberg integriert.

16. und 17. Jahrhundert
Die Anfänge des Hofes reichen zurück ins frühe 17. Jahrhundert. Am 23. September 1597 bestätigte der Abt der Reichsabtei Kornelimünster, Johann Heinrich von Gertzen, den Eheleuten Gerlach Beck und Ida Bertolf das Recht, Wasser aus dem Vichtbach, den das Stolberger Tal durchfließenden Bach, abzuleiten. Es sollte genutzt werden, um zwei Kupfermühlen und Schmelzhütten zu betreiben. Das Grundstück hatten sie zuvor von Gertrud auf der Scheidsheiden und von den Eheleuten Wilhelm und Kunigunde zu Hassenberg erworben. Außerdem durfte ein Graben durch ein Grundstück des Abtes ausgehoben werden. Als Gegenleistung wurden eine jährlich zu zahlende Pacht und die Tilgung von Schulden des Abtes vereinbart.


Johann Peltzer (1641–1716)
Gerlach Beck beabsichtigte, eine Kupfermühle auf dem Grundstück zu errichten, verstarb jedoch bereits Ende 1608. Ob er daher seine Pläne bis zu diesem Zeitpunkt umgesetzt hatte, ist nicht bekannt. Gerlach war zweimal verheiratet und hinterließ zahlreiche Kinder, was zu einer Zersplitterung des Erbteils führte. Isaac Beck, ein Sohn Gerlachs war zwar Kupfermeister in Stolberg, aber es ist auch nicht bekannt, ob er die Pläne seines Vaters realisieren konnte.

Mathias Peltzer (1610–1679) erwarb 1633 Grundstücke „auf dem Steinrutsch“. Die Verkaufsurkunden existieren nicht mehr und daher ist der Verkäufer der Flächen unbekannt. Es ist aber sicher, dass es sich um die ursprünglichen Grundstücke Becks handelte. Johann Peltzer vom Jordan (1641–1716), Sohn von Mathias Peltzer, erbte 1679 einen Teil dieser Grundstücke. Er errichtete dort den Kupferhof, der seinen Namen Steinfeld aufgrund der Bodenbeschaffenheit erhielt.

Der Kupfermeister Mathias Peltzer (1635–1697), der Bruder von Johann, kaufte 1682 weitere vier Morgen und 154 Roden, auf denen er mit Genehmigung des Jülicher Herzogs Johann Wilhelm einen weiteren Kupferhof errichten wollte. Mathias starb bereits 1697, ohne seine Pläne verwirklicht zu haben. Sein Sohn Hermann Peltzer (1672–1717) vollendete 1698 den Bau, den er „Hinteres Steinfeld“ nannte.

18. Jahrhundert bis zur Gegenwart

Kupferhof Steinfeld um 1830
Nach dem Tod von Johann Peltzer im Jahr 1716, der den inzwischen „Vorderes Steinfeld“ genannten Kupferhof erbaut hatte, erbte sein Sohn Johannes Peltzer (1674–1758) das Gebäude. Außerdem erwarb er von seinem zuvor erwähnten Vetter Hermann das Hintere Steinfeld. Er vereinte beide Kupferhöfe, wobei er die hinteren Gebäude zu seinem Wohnbereich ausbauen ließ. Der Administrator von Kornelimünster, Karl Kaspar von der Horst, gestattete ihm, eine zweite Mühlanlage zu errichten.

Der Hof blieb insgesamt vier Generationen in Familienbesitz bis Johann Peltzer (1759–1836) im Jahre 1790 den Kupferhof zunächst zur Glashütte umstrukturierte und sie zugleich mit der Hütte am Hammerfeld zur St. Johannis-Hütte fusionierte. Bereits zwei Jahre später musste er jedoch seine Glashütte in das Unternehmen Gebr. Siegwert & Co überführen und er konzentrierte sich fortan wieder ausschließlich auf die Messingproduktion. Infolge des allmählichen Niedergangs der Messingindustrie ließ er das Unternehmen auslaufen und bestellte am 22. November 1833 seine Tochter Maria Luisa (1810–1852) zur Liquidatorin. Schließlich kaufte die katholische Gemeinde der Stadt Stolberg die Anlage Steinfeld, die dort 1863 das Bethlehem-Krankenhaus Stolberg errichten ließ. 
PELTZER, Johannes (I49095)
 
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Der Ursprung der Mamikonian ist unklar. Im 5. Jahrhundert behauptete der Geschichtsschreiber Moses von Choren, 5. Jht. n. Chr. (war ein spätantiker armenischer Historiker. Er gilt in Armenien als der bedeutendste armenische Geschichtsschreiber und Vater der armenischen Historiographie.), in seiner Geschichte Armeniens, dass drei Jahrhunderte früher zwei chinesische Adelsmänner namens Mamik und Konak sich gegen ihren Halbbruder Chenbakur, den Herrscher des Landes Chenk, auflehnten. Sie wurden besiegt und flohen zum König Parthiens (antike landschaft des heutigen Iran und im süden dees heutigen Turkmenistan), der sich dem Auslieferungswunsch des Herrschers widersetzte und beide nach Armenien schickte, wo Mamik der Vorfahre der Mamikonian wurde.

Ein anderer armenischer Historiker des 5. Jahrhunderts, Pawstos Buzand unterstützte die Herkunftsgeschichte. In seiner Geschichte Armeniens erwähnt er zweimal, dass die Mamikonian Nachfahren der Chenk sind und als solche nicht unter den arsakidischen Herrschern (sie regierte das Königreich Armenien voin 54 bis 428) Armeniens standen. Der Name Chenk der historischen Quellen wurde von einigen Historikern mit China und der Han-Dynastie ( sie regierten das kaiserreich China von 206 v. Chr. bis 220 n. Chr.) in Verbindung gebracht.

Die Abstammungslegende mag wohl ein Teil der Politik der Mamikonian gewesen sein und diente dazu, ihrem Namen mehr Ansehen zu verschaffen. Obwohl die Legende an die Ansprüche der Bagratiden, die sich als Nachfahren Davids (er war laut 1. und 2. Buch Samuel, dem 1. Buch der Könige und dem 1. Buch der Chronik des Tanach und des Alten Testaments der Bibel König von Juda und als Nachfolger Sauls auch von Israel. David soll um 1.000 v. Chr. gelebt haben, und er gilt als Verfasser zahlreicher Psalmen, der Davidpsalmen. Aus der prophetischen Zusage eines ewigen Bestands der Daviddynastie (2 Sam 7 EU) entwickelte sich die biblische Messias-Erwartung. Messias~Gesalbter) ansahen, und der Artsruni (Die armenische Dynastie der Arzruni beherrschten das Königreich Vaspurakan im südwestlichen Armenien, zwischen dem Van-See und dem Großen Zab. Sie leiteten ihre Herkunft von dem assyrischen König Sanherib *etwa 745 v. Chr.; + 16.01.680 v. Chr.) ab.), die sich als Nachfahren Assyrischer Könige sahen, ähnelt, tendieren einige armenische Historiker dazu, darin mehr zu sehen als nur Mythologie. (Das Assyrische Reich war ein Staat des sogenannten Alten Orients mit Ursprung im nördlichen, auch als Zweistromland bezeichneten Mesopotamien. Es existierte über einen Zeitraum von etwa 1200 Jahren)

Eine Theorie aus den 1920ern postulierte, dass die Chenk aus den armenischen Quellen nicht die Chinesen, sondern eine ethnische Gruppe aus Transoxanien (Transoxanien – das „Land jenseits des Oxus“ – ist der Name einer bedeutenden historischen Region im westlichen Zentralasien, die im Wesentlichen das Land zwischen den beiden Strömen Amudarja und Syrdarja mit den alten Metropolen Samarkand und Buchara umfasst.) wie zum Beispiel die Tocharer waren. Mit dem Namen Tocharer (lateinisch Tochari, auch Thocari, griechisch Τοχάροι Tocharoi) bezeichneten ursprünglich antike und byzantinische Schriftsteller Angehörige zentralasiatischer Völkerschaften, die in der Regel zu den skythischen Völkerschaften gezählt wurden. Nach einer häufig vertretenen Hypothese sind sie mit den Yuezhi der chinesischen Quellen identisch. Die antiken Tocharer wurden zu Namensgebern für Tocharistan (im nördlichen Afghanistan) von der Spätantike bis ins 13. Jahrhundert.
Edward Gibbon nahm in seinem Buch The History of the Decline and Fall of the Roman Empire an, dass der Gründer der Mamikonian nicht ein Chinese, sondern nur aus dem Chinesischen Reich kam und dass Mamgon skythischen Ursprungs ist, (Als Skythen werden einige der Reiternomadenvölker bezeichnet, die ab etwa dem 8./7. Jahrhundert v. Chr. die eurasischen Steppen nördlich des Schwarzen Meeres im heutigen Südrussland und der Ukraine von der unteren Wolga und dem Kuban bis zum Dnister besiedelten.) da das Chinesische Reich im Westen bis nach Sogdien (Zentralasien) reichte.

Heute sind einige Historiker der Meinung, dass die Mamikonian Nachfahren der Häuptlinge der Tzans (im mittelalterlichen Armenisch: Chanik - Ճանիք/Ճենիք; Im mittelalterlichen Griechisch: Tzannoi) waren. Die Tzans waren ein Stamm, der einst die bergischen Regionen im Süden Trabzons bewohnten. Trabzon, deutsch historisch Trapezunt (griechisch Τραπεζούντα, in der Antike Trapezus, englisch historisch Trebizond), ist eine Stadt im Nordosten der Türkei und deren östlichste große Hafenstadt am Schwarzen Meer.

Die Historiker behaupten, dass die Tradition des chinesischen Ursprungs aus der Ähnlichkeit der Wörter Chanik und Chen-k (armenisch für China) erwuchs. 
MAMIKONIAN, N. (I37368)
 
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Die Familie Dardier

Die Dardier



Michael Bartholomé Dardier, 1748 - 1835 bürgerte sich 1788 in St.Gallen ein. Er war als Kaufmann aus Saint-Afrique im Département de l'Aveiron in Südfrankreich nach St.Gallen gekommen. Mit der Heirat von Anna Magdalena Schlatter, 1785, hat er sich auch familiär mit der neuen Heimat verbunden.



Das Ehepaar Dardier - Schlatter hatte 4 Söhne und 2 Töchter.

*1786 Anna Elisabeth Dardier, heiratet Georg André Baerlocher, dessen Stammbaum noch zu untersuchen ist
*1790 Friedrich Dardier, heiratet 1814 Renate Rosine Gsell. Dadurch wird die Familie Dardier mit den Gsells verbunden und findet so Eingang in diese Website --> Siehe
*1791 Gaspard Auguste Dardier. Er heiratet Margarete Louise Hettenbach. Uns ist nichts über diese Familie bekannt.
*1795 Ferdinand Dardier, heiratet 1823 Barbara Huber. Sie haben drei Kinder: *1824 Barbara Robert Dardier, *1825 Ferdinand Dardier, *1827, Anna Dardier
*1796 Sophie Dardier, heiratet Eberhard Huber
*1803 Emil Dardier, Lithograph und Kaufmann, heiratet M. Montadon. Emil Dardier ist als Lithograph Konkurrenz von Jakob Laurenz Gsell-Schobinger, was in den Briefen von Susanne Schobinger erwähnung findet. Zitat aus "Die Lithographie in der Schweiz", p. 48 : 1835 nahm Tribelhorn die 1831 von dem Franzosen Michael Batholemey Dardier ( 1748 - 1835) gegründete Firma Othmar Hagmann auf. Die Firma Tribelhorn entwickelte sich zu einem bedeutenden Unternehmen ... 
DARDIER, Friedrich (I1023)
 
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Die Grafen von Pfullendorf werden erstmals gegen Ende des 11. Jahrhunderts erwähnt. Rudolf von Pfullendorf war wohl der mächtigste, aber auch letzte von ihnen; er besaß Ländereien und Besitzrechte im Linzgau und rund um den Bodensee. Er war der Schwiegersohn von Herzog Welf VI.[17] Seine Frau Elisabeth (* um 1130/35; † 1164/80) war eine Cousine von Herzog Heinrich dem Löwen und von Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Weil Rudolf keinen männlichen Erben hatte, setzte er Barbarossa als Erben ein. Rudolfs Tochter Ita (* 1150/52; † vor 1191) wurde mit dem Grafen Albrecht III. von Habsburg vermählt, genannt „der Reiche“. Über Ita von Pfullendorf stammen die späteren Habsburger Könige und Kaiser cognatisch (in weiblicher Linie) von den Welfen ab.

Ita von Pfullendorf ist eine Nichte von Herzog Welf VII. und Enkelin von Herzog Welf VI. aus dem Hause der Welfen.[2] Ita wird in einer um 1160 im Habsburger Hauskloster in Muri entstandenen Genealogie als filia sororis ducis Welph (Tochter der Schwester des Herzog Welf, gemeint ist Welf VII.) genannt.[3] Durch diese Ehe sind ihr Urenkel König Rudolf I. und alle weiteren Könige und Kaiser aus dem Hause Habsburg cognatisch (in weiblicher Linie) mit den Welfen verwandt. Mit Ita hatte er zwei Kinder 
VON PFULLENDORF, Ita (I35456)
 
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Familien Busch vor der Hardt und Flender

von Robert Giesler,
überarbeitet von Matthias Schmidt


In einem Brief an den Rat der Stadt Köln aus dem Jahre 1490 weist Graf Johann V von Nassau-Siegen darauf hin, dass seine Untertanen schon "vur Menschen gedechtnus und lange vur vielen jaren" Eisen(-waren) nach den Niederlanden exportiert hätten. Diese Quelle belegt die etwa 1300 wieder einsetzende und immer größer werdende Ausmaße annehmende Eisen- und Stahlproduktion. Ihr ging bereits in den letzten fünf vorchristlichen Jahrhunderten im Siegerland eine Erzgewinnung voraus. Aus welchen Gründen im Mittelalter dieses erträgliche Handwerk wieder aufgenommen wurde, ist unklar. Fest steht allerdings, dass das Siegerland ab dem 14. Jahrhundert einer der wichtigsten Eisen- und Stahllieferanten Deutschlands wurde. Hieraus entwickelten sich bald intensive Handelsbeziehungen, so zum Niederrhein, den Niederlanden, dem Kölner und rheinisch-westfälischen Metallgewerbe, ins Remscheider und Solinger Gebiet, ins Rhein-Main-Gebiet und nach Hessen. Siegerländer Waren wurden bald über Messen und Märkte in Kassel, Marburg, Worms und Frankfurt vertrieben. Im Gegenzug wurden verschiedene Lebensmittel, z.B. Weine, sowie Luxuswaren und Seiden-stoffe aus Köln und Frankfurt importiert. Begünstigt wurde diese Entwicklung nicht nur durch die Besitzungen der Nassauer Grafen, sondern auch durch ihre politischen und dynastischen Interessen im 15. Jahrhundert in den Niederlanden, wo die bedeutendsten Handels- und Gewerbestädte Nord-West-Europas lagen. Zudem war es ein metallarmes Gebiet, das auf die Rohstoffe bzw. Erzeugnisse aus dem Siegerland angewiesen war.

Die Hammerschmiede im Siegerland wurden bald nicht nur zu angesehenen Leuten, sondern schufen sich auch beträchtliche Vermögen, wenn sie ihre Tätigkeit auf "internationale" Eisen- und Stahlgeschäfte ausdehnten. Einen Eindruck von diesem wirtschaftlichen Aufschwung gewinnt man bei der Betrachtung einiger Zahlen: werden in der Siegener Renteirechnung von 1417 bis 1419 25 abgabepflichtige Hütten erwähnt, sind es 1444 schon 35, 1463 bereits 40 und im Jahr 1500 sogar 42.

Nicht unerheblichen Anteil an dieser Entwicklung hatte die Familie Busch, die man wegen der verschiedenen Namensschreibweisen bis hin zum völligen Namenswechsel im Grunde gar nicht eindeutig bezeichnen kann: "Busch", "Busch vor der Hardt", "vor der Hardt", "Flender" und "Flender vor der Hardt".

Der Vorname des ältesten Busch vor der Hardt (* um 1370) ist nicht bekannt. Er lebte in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts und war schon Besitzer der Blashütte und des Eisenhammers vor der Hardt. Diese Werke lagen - ebenso wie die im Folgenden genannten - im Gebiet oder der Nähe des heutigen Ortes Weidenau. Seine Tochter Else Busch (+ 1417/44) heiratete Sel (+ v. 1417), der einen Anteil an Hütte und Hammer seines Schwiegervaters besaß. Ihre Tochter Gertrud (Sel) (+ n. 1463), die in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts lebte, war Besitzerin der Blashütte und mit Hermann off dem Berge (+ v. 1463) verheiratet. Hen vor der Hardt (etwa 1435-1505), ihr Sohn, war mit der Tochter des Freudenberger Schultheißen (Bürgermeisters) Tilmann Hol(n)stein verheiratet. Sie hatten eine Tochter (* etwa 1468), die den Hardter Heingerichtsschöffen Henchen vor der Hart (etwa 1460 - 1540) um 1487 heiratete. Eine Tochter aus dieser Ehe (etwa 1500-1576), heiratete den Hardter Gewerken Franz vor der Hart (etwa 1495 - 1565), der später noch einmal angesprochen wird.

Ihr Bruder Henrich (vor der) Hardt (etwa 1500 - 1564) war Gewerke auf Schneppenkauten. Seine Frau Agnes (von) Schneppenkauten (etwa 1500 - 1568) kam von dort, wo ihre Vorfahren bis zu den Anfän-gen des Schneppenkautener Hammers in der Mitte des 15. Jahrhunderts nachgewiesen werden können. Die Busch vor der Hardt waren also nicht nur erfolgreiche Gewerke, sondern heirateten auch in die ihnen entsprechenden Familien. Das zeigt sich auch bei Agnes' und Henrichs Tochter, die den Hammerschmied Johann Spieß (+ etwa 1572) heiratete, dessen Vater Hans Spieß (+ v. 1546) schon Gewerke auf der Müsenershütte war.

Der schon erwähnte älteste Busch vor der Hardt hatte außer seiner Tochter Else, auf die schon eingegangen wurde, noch einen Sohn Pusch (etwa 1370 - 1417). Dieser war auch Mitbesitzer der Blashütte und des Eisenhammers. Puschs Sohn Cone (etwa 1440- - 1444) war Besitzer des Eisenhammers vor der Hardt und auf der Grünen Au. Er hatte drei Söhne: Gothart (etwa 1425 - 1498), und Hen(ne) (*1425/30, +1471/79) und Siebel "den Stummen". Gothard war Hammerschmied in Buschhütten und Buschgotthardshütten; beide Hütten sind wohl nach ihm benannt. Seine Tochter Hilla (etwa 1475/-1554) heiratete Hens Sohn Gerhart (etwa 1470 - 1502), also ihren Vetter.

Gothart Busch wird von Böttger wegen seines im Laufe seines Lebens erworbenen Besitztums und seiner verschiedenen Beteiligungen als "vielleicht bedeutendster Siegerländer Eisenindustrielle des ausgehenden Mittelalters" bezeichnet. Er kam aus einem angesehenen Elternhaus, wo er den Beruf des Hammerschmieds erlernte. Sein Vater war Teilhaber am Hammer vor der Hardt, seine Mutter lebte nach dem Tod ihres Mannes in Siegen. Er selbst, etwa 1425 geboren, arbeitete mit seinem Bruder Hen 1461 und 1465 auf dem väterlichen Hammer (im heutigen Buschhütten), den er aber bald verpachtete. Er selbst pachtete nämlich mit seinem Bruder Hen einen neu errichten Hammer bei Buschhütten, den sie bald verließen, sich aber das Erbrecht vorbehielten. Gothart erwarb im Gebiet des heutigen Buschgotthardshütten ein Stück Land, auf dem er einen neuen, eigenen Hammer errichtete, der 1466 in Betrieb genommen wird und heute noch nach ihm benannt ist. Dort baute er auch ein Haus, das er mit seiner Familie bewohnte. Er erwarb zwar 1477 noch ein Haus in der Siegener Hinterstraße, dessen Nutzung aber in bezug auf die Überwachung seiner Hämmer wenig zweckmäßig gewesen wäre. Zur Finanzierung dieser Unternehmungen war sicher seine Heirat um 1450 mit Gertgen (etwa 1430 - 1502), der Tochter des Freudenberger Amtsschultheißen Henchen Scholte, eine Voraussetzung. Henchen Scholte nämlich war 1444 Teilhaber am Schneppenkautener Hammer. Diesen Anteil wird Gertgen in die Ehe mit eingebracht haben, denn später hatte Gothart eine 25%ige Beteiligung. Im Jahre 1481 wird Gothart auch als Teilhaber an der bei Eiserfeld gelegenen Eisenerzgrube "Kirschbaum" und einer weiteren Hütte genannt. Hier wird sein Bestreben erkennbar, möglichst viele Hütten oder zumindest Hüttenanteile zu erwerben, um das für die Hämmer notwendige Eisen aus eigener Gewinnung zu bekommen. Ob er noch weitere Hütten oder Hämmer seinem Besitz hinzufügte, ist nicht bekannt. Die Stellung dieses 1498 gestorbenen Frühkapitalisten im Siegerland läßt sich aber an der Tatsache feststellen, daß Gothart wie Henchin Fick (etwa 1420 - 1498) 1479 den größten Schatzungsbetrag im Kirchspiel Siegen zahlte, das dreifache des Durchschnittssatzes. Nur hinsichtlich der Bede (Abgabe vom liegenden Besitz) lag er hinter Henchin Fick etwas zurück. Die Familie Fick gehörte auch zu den großen Hüttenbesitzerfamilien des Siegerlandes.

Gotharts Tochter Hilla (etwa 1475 - 1554) erbte die Schneppenkautener Anteile ihres Vaters und zog mit ihrem Mann Gerhart (etwa 1470 - 1502) nach Siegen. Auf der Ecke Poststraße/Löhrstraße erwarben sie ein Haus, in dem Hilla außer Eisen, Eisenwaren und heimischen Produkten auch "Importware" verkaufte. So z.B. Tuche, Gewürze, Heringe, Stockfische u.a., das sie in großen Mengen in deutschen Handelsstädten wie Köln oder Frankfurt einkaufte. Nach dem frühen Tod ihres Mannes setzte Hilla den Handel fort und vergrößerte ihr Vermögen, was ihre hohen Spenden zum Umbau der Siegener Martinikirche beweisen. Die Kontakte zu den nördlich der Stadt angesiedelten Gewerken schienen aber nicht abgebrochen zu sein, denn ihre Tochter Cathrin (etwa 1510 - nach 1570) heiratete den Schneppenkautener Gewerken Peter Steler (etwa 1505 - vor 1563).

Hillas Sohn Franz vor der Hardt (etwa 14957/97 - 1561/62), war wieder Hammerschmied und Gewerke und mit einer Tochter des Henchen vor der Hardt verheiratet. Diese Heirat wurde schon erwähnt. Ihr Sohn Chonn (Konrad) vor der Hardt (etwa 1520/25 - 1562/63) war auch Hammerschmied und Gewerke vor der Hardt. Er ist der erste, der den Namen Flender trägt: "Chönn Flendener". Dieser Name ist von Handelsbeziehungen zur Grafschaft Flandern hergeleitet, jenem linksrheinischen Gebiet also, zu dem um 1500 die Nassauer Grafen Engelbert II und Johann V (s. o.) direkte Handelsbeziehungen knüpften. Im 16. Jahrhundert festigte sich der anfängliche Beiname zum Familiennamen, so dass Chonns männliche Nachkommen diesen Namen annahmen. Chonn war verheiratet mit Gela Latsch (etwa 1525 - nach 1583), einer Tochter des Gosenbacher Hofpächters Tilmann Latsch (s. u. Die Familie Latsch). Ihr Sohn Jacob Flender (* um 1563, + 1620/27) war Hüttenbesitzer und Hammerschmied und betrieb zudem in solchem Maße Handel, dass Böttger ihn den wohl "führenden Industriellen jener Zeit" nennt. Er muß wegen seiner umfangreichen Tätigkeiten in hohem Ansehen gestanden haben, denn er erhielt zahlreiche Aufträge von seinem Landesherrn, Graf Johann VII von Nassau-Siegen. So lieferte er 12 Zentner Fensterstangen für das Dillenburger Schloß und Rüstungsgegenstände wie Geschütze verschiedener Kaliber. Solche staatlichen Aufträge brachten ihm be-trächtliche Summen ein, die ihm wiederum eine Ausweitung seiner Handelsbeziehungen ermöglichten. Aus einem erhaltenen Brief vom 17. April 1619 an seinen Landesherrn, in dem er mit "Jacob Flender vor d(er) Hardt" unterschreibt, geht hervor, dass seine Kontakte bis nach Danzig reichten. Als Hammerschmied war er auch Mitglied der Zunft der Hammerschmiede und Massenbläser. 1604 wird er zu deren erkorenem Meister (Zunftmeister) gewählt - in Anerkennung für seine führende Tätigkeit. Während seiner Amtszeit wurden alle neu aufgenommenen Zunftbrüder jährlich in das "Handtwercksbuch der Massenbläser undt Hammerschmidtszunfft in undt vor der Statt Siegen" eingetragen. Er war verheiratet mit der Tochter des Dilnhenrichshüttener Hammerschmiedes Hans Sprenger (+ 1587/93) (s. u. Die Familie Sprenger). Jacobs Sohn Thomas Flender (1589 - nach 1672), heiratete um 1620 Margarethe (etwa 1595/1600 - nach 1663), die Tochter des Achenbacher Hofmannes Johannes Achenbach (etwa 1565/70 - vor -1637) (s. o. Die Familie Achenbach).

Eine Tochter aus dieser Ehe, Sophie Flender (* 1634), heiratete in die Hardter Hammerschmiedefamilie Schleifenbaum. Der Großvater ihres Mannes Jacob Schleifenbaum (1627 - vor 1677), der namentlich nicht bekannt ist, könnte rein altersmäßig wegen seines anzunehmenden Berufes und seines anzunehmenden Wohnortes der Jacob Schleifenbaum sein, der bei dem oben ausführlich dargestellten Jacob Flender bei größeren staatlichen Aufträgen mitgearbeitet hat. Dafür würde noch sprechen, dass in früheren Jahrhunderten ein neugeborener Junge oft auf den Namen des noch lebenden Großvaters (hier also Jacob) getauft wurde.

Thomas Flenders Sohn Johannes (1623 - 1696), und sein Enkel Franz (1662 - 1742) waren ebenfalls Hammerschmiede und Gewerken, allerdings auf Schneppenkauten. Franz' Tochter Anna Magdalena (1700 - 1768) heiratete in die Familie Utsch. 
BUSCH \ FLENDER VON DER HARDT, Gerhard (I1392)
 
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Er gilt als Stammvater der Ardennergrafen (Wigeriche).
Wigerich (Widiacus) wird 899 in einem in Trier ausgestellten Königsbrief Zwentibolds als wichtiger Graf (comes venerabilis) erwähnt.[1] Er hatte gräfliche Befugnis über die Stadt Trier, wie sich aus einer Urkunde Ludwigs des Kindes vom 19. September 902 ergibt.[2] Außerdem war er 902 und 909 Graf im Bidgau[3] und ab 915/916 Pfalzgraf von Lothringen, wie eine in der Pfalz zu Herstal erstellte Urkunde von Karl dem Einfältigen belegt.[4] Ferner besaß Wigerich die Vogteien über die Sankt-Rumoldusabtei in Mechelen (als Lehen der Bischof von Lüttich) und das Kloster von Hastière, die ihm und seinem Sohn Adalberon durch eine zwischen 911 und 915 erstellte Urkunde Karls des Einfältigen bestätigt wurden. 
VON LOTHRINGEN, Wigerich (I37601)
 

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