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ZU SCHAGEN (westfriesisch Skagen):
SCHAGEN wurde 989 als SCAGHA erstmals erwähnt in einer Urkunde der Abtei Egmond. Es entstand auf einigen „terpen“ (Warften), die nach 1248 Teil des sogenannten „Westfriesischen Umkreisdeichs“ (Westfriese Omringdijk) ausmachten. Im 15. Jahrhundert kam die Blütezeit: 1415 erhielt der Ort das Stadtrecht, kurz darauf wurde das SCHAGER SCHLOSS im Auftrag HERZOG ALBRECHTS I. VON BAYERN und dessen unehelichen Sohnes WILHELM VON BAYERN-SCHAGEN erbaut,
1460 die (nicht mehr bestehende) Sankt-Christophoruskirche, und es gab seit 1463 das Marktrecht.
Im ACHZIGJÄHRIGEN KRIEG (1568-1648) schlugen sich die überwiegend katholisch gebliebenen Einwohner auf die Seite der SPANIER. Der Geusenführer SONOY (ANFÜHRER DER NIEDERLÄNDISCHEN AUFSTÄNDISCHEN) eroberte das Gebiet 1573 und trat mit großer Grausamkeit gegen die Katholiken auf, bis ihm WILHELM VON ORANIEN, ´der Schweigsame` (1533-1584) Einhalt gebot.
Danach blieb SCHAGEN ein ruhiges Provinzstädtchen und hauptsächlich als Marktzentrum für Vieh von Bedeutung; seit 1603 gab es einen jährlichen Pferdemarkt.
Nur 1799 kam es noch zu historischen Ereignissen, als englische und russische Truppen, die das von Napoléon BONAPARTE besetzte Holland zu erobern versuchten, das SCHAGER SCHLOSS einnahmen und teilweise zerstörten.