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Haus Nesselrath liegt im Tal der Wupper nördlich des Leichlinger Zentrums in der naturräumlichen Einheit Unteres Wuppertal. Der nahe Fluss bildet die Stadtgrenze zu Solingen.
Nachbarorte sind Nesselrath, Leysiefen, Kradenpuhl, Diepenbroich, Oberschmitte, Bennert und Hohlenweg auf Leichlinger Stadtgebiet diesseits der Wupper und Haasenmühle, Wipperkotten, Wippe und Wipperaue auf der anderen Flussseite auf Solinger Stadtgebiet.
Erstmals urkundlich erwähnt wird Haus Nesselrath im Jahre 1303 als Lehen der Abtei Deutz. In den Urkunden wird die Burg sowohl Nesselrath, als auch Nesselrode genannt. Beide Endsilben sind Toponyme für Rodung. Die ursprünglich zweiteilige Wasserburg wurde um 1300 von der bergischen Ministerialadelsfamilie Nesselrode erbaut und bewohnt. 1511 erwarb die Adelsfamilie Ketteler den Rittersitz und baute die Burg 1536 grundlegend um. Aus dieser Zeit sind ein Teil der Vorburg mit einem zweigeschossigen Torhaus aus Bruchstein, spitzbogiger Durchfahrt, Fachwerk im Giebel und Kreuzstock im Fenster sowie Teile der Ringmauer erhalten.
Die Karte Topographia Ducatus Montani aus dem Jahre 1715 zeigt einen Adelssitz unter dem Namen Nesselrodt. Im 18. Jahrhundert gehörte der Wohnplatz zum Kirchspiel Leichlingen im bergischen Amt Miselohe. Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 und die Preußische Uraufnahme von 1844 verzeichnen den Ort als Haus bzw. Schloss Nesselrath.