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Das Familienwappen wird beschrieben im Basler Wappenbuch, dort mit silbernen Kreuzchen, im Rietstap/Rolland, dort ohne das Kreuzchen, sowie im Siebmacher Band: Bad Seite: 45 Tafel: 27, dort auch das spätere vermehrte Wappen. Hier wird die Tinktur nach der Ahnenprobe des Komturs im Deutschordenszentralarchiv angegeben. Die Familie Blarer stammt eigentlich aus St. Gallen in der Schweiz und verlagerte sich dann nach Konstanz, wo sie mit Leinwandhandel erfolgreich wurde. Entsprechend ihrer wirtschaftlichen Stellung wurden sie Patrizier, Ratsherren und stellten Bürgermeister. Zu den Gütern des Konstanzer Zweiges gehörten Liebburg (in Oberhofen bei Kreuzlingen), Güttingen und Girsberg (in Kreuzlingen). Die Reformation machte nur ein Zweig der Familie mit. Der katholische Zweig starb bald aus, der protestantische Zweig erlosch mit dem Major Philipp Blarer am 20.1.1865. Die Blarer von Wartensee sind eine im 14. Jh. entstandene Abspaltung der Blarer (Diethelm Blarer hatte eine Erbtochter geheiratet, Elisabeth von Wartensee, daher der Namenszusatz), auch diese spalteten sich im 16. Jh. ebenfalls in einen katholischen und einen protestantischen Zweig. Letzterer erlosch 1868 mit Hans Blarer von Wartensee in Zürich. Der katholische Zweig verlagerte sich nach Basel, wo die Familie auch einen Fürstbischof stellte. Mitglieder dieses Zweiges, dem auch der Komtur entstammt, wurden Obervögte in Pfeffingen und im diesem zugeordneten Zwingen. Hauptsitz dieses Zweiges wurde Schloß Aesch. Dieser Zweig war der Kirche sehr verbunden und stellte vom späten 15. bis zur Mitte des 17. Jh. insgesamt elf geistliche Würdenträger, darunter auch Franz Felix, Domkapitular zu Worms, und Franz Sigmund, Domkantor des Bistums Basel. Die Familie besaß das Erbtruchsessenamt bei der gefürsteten Propstei Ellwangen, wo sie mit Johann Jakob auch einen Fürstpropst stellten.