Notizen |
- Rats- und Bauherr Haupt einer europaweiten Handelsgesesellschaft; "der reiche Philosoph"; berühmter Alchimist und Freund von Paracelsus mit dem er während dessen halbjährigen Aufenthalts in St. Gallen alchimistische Studien betrieb; 1560 geadelt von Kaiser Ferdinand
14.1.1500 St. Gallen, 16.7.1585 St. Gallen, ref., von St. Gallen. Sohn des Hans, fürstäbt. Rats und Obervogts von Oberberg, und der Elisabetha Kienberger.
∞ 1) 1525 Anna Schappeler, Tochter des Michael,
2) 1528 Helena Studer, Tochter des Christian Studer,
3) 1546 Elsbetha Sattler, aus Konstanz. S. wurde als Haupt der Schobingerschen Handelsgesellschaft im Eisen- und Textilhandel sowie im Bergbau reich. Er war Gelehrter, ab 1567 Mitglied der Notenstein-Gesellschaft und beschäftigte sich mit Alchemie. 1550-82 amtierte er als St. Galler Ratsherr. Er erbaute das Schloss Horn in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts für das Kloster Ochsenhausen. Im Jahre 1769 wurde es durch den Bündner General Johann Viktor III. von Travers erworben. Bartholome schobinger besass das Schloss Weinstein im Rheintal. 1531 und 1560 erhielt S. Wappenbriefe von Ks. Ferdinand I.
Literatur
– H.-P. Höhener, Bevölkerung und Vermögensstruktur der Stadt St. Gallen im 16. und 17. Jh., 1974, 279 f.
– V. Schobinger, Die Schowinger von St. Gallen: Bartlome Schowingers Bücher 1545, 1978
– R. Gamper, «Die St. Galler Alchemisten», in Alchemie in St. Gallen, 1999, 19-22
Autorin/Autor: Patric Schnitzer
Er interessierte sich für die chemische Wissenschaft seiner Zeit und war in persönlicher Verbindung mit Paracelsus als sich dieser 1531 in St. Gallen aufhielt. So fertigte er auch die Schrift Rosarium Philosophorum, ein Kompendium, das alchemistisches Wissen aus verschiedenen Quellen und Traditionen versammelt und in Text und Bild, präsentiert.
....Er entwickelte auch ein Rezept, das der Benediktinermönch Wolfgang Seidel (1492–1562) dazu nutzte, etwas herzustellen, das er Kunsthorn nannte und aus dem der heutige Kunststoff Galalith weiter entwickelt wurde; das ursprüngliche Rezept wurde 1530 im Augsburger Haus der Fugger niedergeschrieben und ist das zurzeit älteste bekannte deutsche Rezept für Kunststoff.[2]
Schloss Weinstein mit Rebbergen im Oberdorf von Marbach
1531 und 1560 erhielt er mit verschiedenen Brüdern und Neffen Wappenbriefe von Kaiser Ferdinand I., der 1531 noch König war.
Bartholomäus Schobinger erbaute das Schloss Horn in Horn und besass darüber hinaus noch das Schloss Weinstein in Marbach. Er war Mitglied der Gesellschaft zum Notenstein. ...https://de.wikipedia.org/wiki/Bartholom%C3%A4us_Schobinger
Christian Studer wurde in seinem Todesjahr für sechs Monate von Paracelsus, allerdings ohne Erfolg, behandelt, der in dieser Zeit auch in dessen Haus wohnte. ; Haupt einer europaweiten Handelsgesesellschaft; "der reiche Philosoph"; berühmter Alchimist und Freund von PARACELCUS; 1560 geadelt von Kaiser Ferdinand
BOMBASTUS THEOPHRATUS VON HOHENHEIM, Wunderdoktor und Naturheilkundiger, 1493-24.09.1541, Großmeister, Hüter des letzten Willens von Kaiser MAXIMILIAN I,
MAXIMILIAN I.
gebürtig Erzherzog Maximilian von Österreich – (* 22. März 1459 auf der Burg in Wiener Neustadt, Niederösterreich; † 12. Jänner 1519 auf Burg Wels, Oberösterreich) aus dem Geschlecht der HABSBURGER war durch Heirat ab 1477 Herzog von Burgund, ab 1486 römisch-deutscher König, ab 1493 Herr der Habsburgischen Erblande und vom 4. Februar 1508 bis zum 12. Januar 1519 römisch-deutscher Kaiser.
FERDINAND I. (HRR)
(* 10. März 1503 in Alcalá de Henares bei Madrid; † 25. Juli 1564 in Wien) aus dem Geschlecht der Habsburger war von 1558 bis 1564 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Ab 1521 war er als Erzherzog von Österreich Herrscher in den habsburgischen Erblanden und ab 1526/1527 König von Böhmen, Kroatien und Ungarn. Bereits zu Lebzeiten seines Bruders, des Kaisers Karl V., wurde er 1531 zum römisch-deutschen König gewählt und als letzter deutscher König in Aachen gekrönt.
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