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1694 ging auf Bitten Daniel Nebels (24.09.1664 in Heidelberg, + 15.03.1733 in Mannheim) ein deutscher Mediziner, Apotheker und Botaniker, erbauer des Palais Nebel in der Heidelberger Heiliggeiststraße 7-7a, das Privileg an den Apotheker Johann Bernhard Hofstatt(1646-1716), den Bruder von Dietrich Hofstatt über.
Der Apotheker Conrad Daniel Nebel heiratete im Jahre 1662 die Tochter seines Vorgängers, Adolf Vorst, und bat im gleichen Jahr um die Belehung mit der kurpfälzischen Hof-Apotheke, die ihm auch am 01. Oktober 1662 bewilligt wurde. Als Conrad Daniel Nebel 1672 starb, wurde die Apotheke an Johann Bernhard Hofstatt (1646-1716) verpachtet und der Sohn des 1672 gestorbenen Conrad Daniel Nebel, der junge, noch unmündige Daniel Nebel (1664-1733) wuchs in seinem Elternhaus bei Apotheker Johann Bernhard Hofstatt auf.
Geschichte der Heidelberger Apotheken
Familiendatenbank Magdeburg (www.online-ofb.de) zu "Johann Bernhardt Hofstatt". Kurpfälz. Hofapotheker (1674, 1686), Apotheker (1686, 1693) bzw. "Mittelapotheker" (1688) in Heidelberg. Pate in Heidelberg am 5.9.1674 (Klosterkirche), 28.5.1688 (Heiliggeistkirche) und 25.7.1691 (Heiliggeistkirche) jeweils mit Ehefrau.
Als Kriegsflüchtling Bürger der pfälz. Kolonie in Magdeburg am 18.8.1693 (ohne Ehefrau),
Apotheker von Heidelberg (o.A.). Richard Beringuier, Die Colonieliste von 1699, Berlin 1888: Fehlanzeige.
Sein Bruder Johann Dietrich Hofstatt beschrieb in seiner Dissertation einen Theriak. Zu dieser Arznei ließ er ein Gemälde anfertigen, was in seiner Apotheke hing, seit 1903 im Besitz vom Museumsverein Hanau, welcher das Gemälde "DER HIMMLISCHE THERIAK" 2024 aufwendig restaurieren ließ.
Der Lehrbrief wurde in Heidelberg von Johann Bernhard Hofstatt (1646 - 1708) ausgestellt für Christian Burkhard Heyles (1652-1721) und unterzeichnet von Jacob Israel (1621-1674) ein deutscher Arzt, Stadtphysikus und Professor in Heidelberg sowie Rektor der Universität Heidelberg.
Die Heidelberger Hof-Apotheke war im 17. Jahrhundert ein kurpfälzisches Lehen und wurde seit 1662 von Conrad Daniel Nebel (1632-1672) geführt. Als dieser starb war sein Sohn und Lehensnachfolger Daniel Nebel (1664-1733) - später Mediziner und kurfürstlicher Leibarzt - noch unmündig. Der Düsseldorfer Apotheker Johann Bernhard Hoffstatt pachtete die Hof-Apotheke und leitete sie als "Chur Pfaltz Hoff Apotecker in Churfürstlicher Haupt und Residentz Statt Heydelberg" bis zur Zerstörung der Stadt im Jahre 1693. Dieser Lehrbrief aus dem Jahr 1673 bescheinigt dem Empfänger Christan Burkhard Heyles aus Bacharach, eine vierjährige Lehrzeit in der Hof-Apotheke absolviert zu haben. Begonnen hatte er die Lehre bei Hofapotheker Nebel. Das Zeugnis wurde beglaubigt durch die Unterschriften von Jacob Israel, Rektor der Universität Heidelberg, Friedrich Christian Winkler und Hoffstatt selbst. Der Heidelberger Lehrbrief besticht durch seinen künstlerischen Gesamteindruck, der neben der Auszeichnungsschrift der Urkunde eine besondere Gewichtigkeit verleiht.