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durch seine Gemahlin wurde das Geschlecht entfreit. weiterführende Information: HLS GND VIAF
Als kleiner Territorialherr im Berner Oberland wehrte sich R. letztlich erfolglos gegen die habsburg. und die aufkommende bern. Hegemonie. 1308 schloss er einen Burgrechtsvertrag mit Bern gegen die Habsburger ab. Im MORGARTENKRIEG (am 15.11.1315, zwischen Eidgenossen und Habsburgern) und im LAUPENKRIEG (1339 in Laupen bei Bern zwischen Habsburgern und Bern) blieb er neutral. Als Bern nach 1315 im Oberland die Vorherrschaft übernahm, trat er in den Dienst des von Bern nicht anerkannten Ks. LUDWIG DES BAYERN.
R. ist ferner der Verfasser von 17 Spruchstrophen in der "MANESS. HANDSCHRIFT", die auch ein Autorenbild mit Wappen enthält.
Seinem Mäzen R. widmete der Dominikaner Ulrich Boner die Fabelsammlung "DER EDELSTEIN". In der Sammlung „Der Edelstein“, die er dem Berner Patrizier Johann von Ringgenberg widmete, erzählte er in Altschweizer Mundart einhundert aus lateinischen Quellen (Avianus, Phaedrus und Anonymus von Nevelet) und einigen Nebenquellen geschöpfte Fabeln (bispel). Eine Abschrift, mit einfachen Federzeichnungen versehen und aus dem 15./16. Jahrhundert stammend, befindet sich in der Sammelhandschrift Cod. Sang. 643 der Stiftsbibliothek St. Gallen. Das älteste erhaltene gedruckte Exemplar des Werkes aus dem Jahr 1461 wird in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel aufbewahrt. Es wurde in Albrecht Pfisters Druckerei in Bamberg hergestellt und ist das erste Buch in deutscher Sprache, das mit beweglichen Lettern gedruckt wurde, und zudem das erste bekannte mit Holzschnitten illustrierte Druckwerk.
Johann von Ringgenberg (urkundlich belegt in den Jahren von 1291 bis 1351) war ein mittelalterlicher Spruchdichter. Das Freiherrengeschlecht derer von Ringgenberg lebte im Gebiet des heutigen Kanton Bern, nordöstlich der Stadt Interlaken.
Es lebten drei Männer mit diesem Namen. Die beiden ersten waren Freiherren und sind im Laufe der Zeit in der Überlieferung wohl zu einer Person verschmolzen.