Notizen |
- Besitzer von Stadt und Burg HERBLINGEN bei Schaffhausen, Vogt zu Trüllikon und während des Interregnums Pfleger des Reiches in St. Gallen
Erwarb 1322 von Jakob VON WART das Reichenauische Lehen Neftenbach.
Bei Johannes ist nicht klar wer genau die Mutter ist ??
Diessenhofen, Truchsessen von
Ritteradel des 13.-15. Jh. von D. im Thurgau, Zweig der Herren von HETTLINGEN. Stammsitz war der Unterhof in D. mit der dazugehörigen Vogtei D., Grabstätte die Kirche daselbst. Der erste Vertreter Heinrich (belegt 1241-90), Sohn Heinrichs von Hettlingen, sass ab 1247 als Truchsess der Gf. von Kyburg in D. Seine Beziehungen zum Kloster Salem (Baden, D) und andere Indizien weisen auf eine Heirat in den Hegauer Adel hin.
Nach dem Aussterben der Kyburger 1264 nahmen die Habsburger als deren Erben die Fam. in ihren Dienst. Diese entwickelte sich im 1. Drittel des 14. Jh. zu einer der Hauptstützen habsburg. Politik in der Region. Heinrichs Sohn Johannes (belegt ab 1289/94, gestorben 1342), Gatte ELISABETHS VON REINACH (gestorben 1303) und Katharinas, wahrscheinlich von BONSTETTEN, sowie Vater von Heinrich ( -> 1), bewegte sich im engsten Umkreis der Hzg. von Österreich, wurde 1318 Hofmeister Kg. FRIEDRICHS DES SCHÖNEN und leitete in dieser Stellung verschiedene diplomat. Missionen. Auch ökonomisch war die Fam. in dieser Zeit erfolgreich. Sie erhielt als österr. Lehen Güter im süddt. Raum, in Gailingen und in Neuhausen am Rheinfall, die Vogtei in Trüllikon, als bedeutende Pfandschaften 1330 die Stadt und Feste Aach (Baden, D) und die Burg HERBLINGEN.
Das Erbe von Johannes teilten sich 1342 seine Söhne Ulrich und Johannes. Unter ökonom. Druck begannen die Enkel des Letztgenannten, Hans MOLLI (1397-1434) und Hans BITTERLI (1392-1439), um 1420 mit der Liquidation des Besitzes. Um 1460 verpfändete Hans Bitterlis Sohn Hans Heinrich schliesslich den Unterhof und die Vogtei D. Letztmals belegt ist die Fam. 1495.
Autorin/Autor: Martin Leonhard
Ritteradel des 13.-15. Jh. von D. im Thurgau, Zweig der Herren von Hettlingen. Stammsitz war der Unterhof in D. mit der dazugehörigen Vogtei D., Grabstätte die Kirche daselbst. Der erste Vertreter Heinrich (belegt 1241-90), Sohn Heinrichs von Hettlingen, sass ab 1247 als Truchsess der Gf. von Kyburg in D. Seine Beziehungen zum Kloster Salem (Baden, D) und andere Indizien weisen auf eine Heirat in den Hegauer Adel hin. Nach dem Aussterben der Kyburger 1264 nahmen die Habsburger als deren Erben die Fam. in ihren Dienst. Diese entwickelte sich im 1. Drittel des 14. Jh. zu einer der Hauptstützen habsburg. Politik in der Region. Heinrichs Sohn Johannes (belegt ab 1289/94, 1342), Gatte Elisabeths von Reinach (1303) und Katharinas, wahrscheinlich von Bonstetten, sowie Vater von Heinrich (->), bewegte sich im engsten Umkreis der Hzg. von Österreich, wurde 1318 Hofmeister Kg. Friedrichs des Schönen und leitete in dieser Stellung verschiedene diplomat. Missionen. Auch ökonomisch war die Fam. in dieser Zeit erfolgreich. Sie erhielt als österr. Lehen Güter im süddt. Raum, in Gailingen und in Neuhausen am Rheinfall, die Vogtei in Trüllikon, als bedeutende Pfandschaften 1330 die Stadt und Feste Aach (Baden, D) und die Burg Herblingen. Das Erbe von Johannes teilten sich 1342 seine Söhne Ulrich und Johannes. Unter ökonom. Druck begannen die Enkel des Letztgenannten, Hans Molli (1397-1434) und Hans Bitterli (1392-1439), um 1420 mit der Liquidation des Besitzes. Um 1460 verpfändete Hans Bitterlis Sohn Hans Heinrich schliesslich den Unterhof und die Vogtei D. Letztmals belegt ist die Fam. 1495.
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