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In den Reichsstädten bildeten die Patrizier, deren Anfänge die Dienstleute des Königtums waren, eine kleine Oberschicht. Die Patrizier betätigten sich auch als Großhändler. In Memmingen taten sie das vor allem mit Salzhandel und erwarben im Lauf der Zeit Grundbesitz, vor allem rings um die Stadt. In der Stadtverwaltung übernahmen die Patrizier vielfach Ämter. Darunter waren auch das des Bürgermeisters, eines Rates oder eines Geheimen Rates. So lenkten sie die Geschicke der Stadt. Meist wurden die Patrizier dann mit dem erblichen Adel vom Kaiser oder Kurfürst ausgezeichnet. Entsprechend zu den anderen Bürgern, die in Zünften organisiert waren, hatten sich die Patrizier zur Großzunft zusammen geschlossen. Nach dem Übergang an Bayern wurde letztere aufgelöst und die besondere Stellung des Patriziates verschwand.