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Augsburger Imhoff
Die Zuwanderung nach Augsburg erfolgte in vier Linien:[7]
Die ältere Lauinger Linie in Augsburg begründete Konrad († 1422/23), Bruder des Lauinger Bürgermeisters und späteren Ulmer Bürgers Heinrich Imhof d. Ä († um 1431). 1395 erwarb er durch Heirat Augsburger Bürgerrecht und saß 1403/04 als Zunftvertreter der Salzfertiger im Großen Rat. Da seine Lehen vom Hochstift Augsburg vor 1424 an den Bruder Heinrich gefallen waren, starb er offenbar ohne männliche Erben.
Die jüngere Lauinger Linie begründete Konrad († 1464), ein Sohn des Konrad Imhof d. Ä. († um 1443). Durch Heirat mit Veronica Wahraus erwarb er 1431 Augsburger Bürgerrecht und Stubenfähigkeit. Als Zunftmeister der Kaufleute war er einige Jahre Mitglied des Kleinen Rats (1456/59). Eine Beteiligung am Fernhandel lässt sich aus der dynamischen Vermögensentwicklung erschließen. Während sein jüngerer Sohn Andreas († um 1496) nach Lauingen zurückkehrte, blieb Peter († 1504/05) in Augsburg. Sein Anschlagvermögen stieg in drei Jahrzehnten von 2040 fl (1466, 76. Stelle) auf 12.400 fl (1498, 21. Stelle). Er arbeitete wohl mit den Memminger Vöhlin zusammen. Sein Sohn Konrad († nach 1521), der 1508 als Welser-Vöhlin-Gesellschafter bezeugt ist, wanderte nach Antwerpen aus. Peters Tochter Regine Imhoff († 1526) war die Mutter von Anton Fugger, dem Neffen und Erben von Jakob „dem Reichen“. Mit dem Tod der jüngeren Söhne Georg († 1522) und Lukas, Propst von St. Moritz († 1531), erlosch in Augsburg auch diese Linie.