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Die Grafschaft Mark (regional auch „die Mark“ genannt) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Sie gehörte ab dem 17. Jahrhundert zu Brandenburg-Preußen.
Die Grafschaft erstreckte sich zu beiden Seiten der Ruhr entlang von Volme und Lenne, zwischen dem Vest Recklinghausen, der Reichsstadt Dortmund, dem Hochstift Münster, der Grafschaft Limburg, den Herzogtümern Westfalen und Berg, der Grafschaft Gimborn, der Reichsabtei Werden und dem Reichsstift Essen.
Die Grafen von der Mark zählten im Hochmittelalter zu den mächtigsten und einflussreichsten westfälischen Regenten im Heiligen Römischen Reich. Ihr Name geht auf ihre Residenz Burg Mark bei dem heute zur Stadt Hamm gehörenden Dorf Mark zurück. Er lebt heute weiter im Namen des Märkischen Kreises und in der geographischen Bezeichnung Märkisches Sauerland.
Geographie
Die Grafschaft Mark umfasste eine Fläche von ungefähr 3000 km² und erstreckte sich sowohl in Nord-Süd-Richtung zwischen Lippe und Agger wie in West-Ost-Richtung zwischen Gelsenkirchen und Bad Sassendorf über ungefähr 75 km.
Die in Ost-West-Richtung fließende Ruhr trennt das Gebiet der Grafschaft in zwei landschaftlich sehr unterschiedliche Bereiche, die nördliche, fruchtbare Tiefebene der Hellwegbörden und das südliche, raue Mittelgebirge des Sauerlandes.
In Süd-Nord-Richtung wird der südliche Teil der Grafschaft von der Lenne durchquert. Im Bereich der unteren Lenne befand sich bis 1808 die nach 1243 entstandene Grafschaft Limburg, die ein Lehen der Grafen von Berg war.
Stammsitz der Grafen von der Mark war seit den 1220er Jahren die Burg Mark bei Hamm, welche ihnen auch den Namen gab. Zuvor hatten sie als Grafen von Altena ihren Hauptsitz auf der Burg Altena im Sauerland.