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- Folleville ist der Name eines ursprünglich französischen, später auch im Rheinland, in Westfalen und in Bayern ansässigen Adelsgeschlechts.
Das Geschlecht war u. a. in Neheim begütert. Dort saß ab 1718 Generalmajor Stephan Christian von Folleville auf Haus Freseken. Nach seinem Tod 1729 wurde das Haus von seiner Witwe bewohnt, die 1749 ermordet wurde.[1] Daneben besaß die Familie 1782 in Person des kurkölnischen Kammerherrn Adam Wilhelm Freiherr von Volleville aus dem Hause Neheim im Rheinland Grefrath und Haus Langendonk in Geldern sowie in Westfalen das Rittergut Breitenhaupt in Steinheim. Derselbe hatte zwei Söhne, Franz und Ludwig von Folleville, und einen Bruder, Ludwig von Folleville, der Propst zu St. Adalbert in Aachen und Domherr zu Bad Wimpfen war, die alle Anfang des 19. Jahrhunderts noch lebten.[2][3][4]
Die Familie kommt 1821 noch vor, als der quittierte königlich-bayerische Unterleutnant in Landsberg, Franz Wilhelm Joseph Anton Freiherr von Folleville, am 9. Januar 1821 in die Freiherrenklasse der bayerischen Adelsmatrikel eingetragen wurde.
Haus Freseken (Neheim)
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Einleitung
Haus Freseken, Folleville oder Israel in Neheim. Dieser Burgmannshof in Neheim war zunächst im Besitz der Familie von Freseken.
Familie Freseken
02.10.1395 Wilhelm Freseken, Propst zu St. Aposteln
08.09.1433 Knappe Johann Freseken von Neheim
13.11.1454 Frederik Freseken, Domherr zu Paderborn
08.01.1455 Hermann Freseken von Neheim und Johann Freseken, Drosten zu Hirschberg,
1460 Verkauf eines Salzhauses zu Westernkotten durch Hermann und Johann Freseken von Neyhem an Joh. Prike, Bürger zu Lippstadt.
1467/1469/1477 Dietrich Freseken
11.04.1478.Diderich Freseken belehnt mit dem Gut der Rüden Bürgermeister, Rat und die ganze Gemeinheit der Stadt Lippe (Lippstadt)
1482/1512 Wilhelm Freseken, Pastor zu Hüsten
1579 Anna Freseken zu Oelinghausen
Besitz der von Freseken
Das im 11. Jahrhundert erwähnte Haus Höllinghofen ist 1414 von den von Freseken an Wennemar von Fürstenberg gelangt, jeweils halb durch Mitgift und Kauf.
Das zunächst im Besitz der Familie von Freseken befindliche Haus Nierhof ging im 16. Jahrhundert durch Pfandkauf an die von Fürstenberg, die Nierhof zusammen mit Höllinghofen bewirtschafteten.
Häufige Veränderungen in Neheim
Im 17. Jhdt. kam das Haus an den Hauptmann Israel, dann an die von Bönninghausen, schließlich an die von Wrede. 1718 brachte der Obrist Etienne de Folleville den Hof an sich, der 1766 in einem öffentlichen Verkauf von Clemens Lothar von Fürstenberg erworben wurde.
Literatur
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