Notizen |
- Mit seiner ersten Frau erheiratete er das adelige gut Göckinghoff in der Stadt Schwelm. Seitdem scheint er seinen woihnsitz vorwiegend dort gehabt zu haben.
Nach dem Tod seines Bruders Matthias 1638 trat Georg auch die nachfolge auf dem Callenberg an.
Nach dem tod des jüngeren Bruders Konrad 1657 kam auch das Haus heve an Georg. siehe Vaerst-Bürensches Allianz-Wappen neben dem Gutstor
Haus Heven
ist ein ehemaliges Rittergut am Ufer des Oelbachs im Bochumer Stadtteil Querenburg. Es befindet sich im Gerlach-von-Heven-Weg und wird heute als privat bewirtschafteter Bauernhof genutzt.
Im 11. Jahrhundert zum Besitz der Abtei Werden gehörend, wurde der damalige große Hof im Urbar des Klosters als „suyta Hevinne“[1] erstmals urkundlich erwähnt. Später wurde er durch die Werdener Äbte als Lehen an adlige Dienstmannen vergeben. Im Jahr 1344 war der Lehnsnehmer mit Henrici de Lutzelowe ein Angehöriger der Familie von Lüttelnau, deren Stammsitz ein Rittergut im heutigen Essener Stadtteil Kettwig war, an den noch der Essener Kattenturm erinnert. Nach dem nahe gelegenen Dorf nannten sich die Ritter später auch „von der Hevene“ und bauten den Hof zu einer Wasserburg aus.
Das Anwesen kam zu Beginn des 15. Jahrhunderts an die Herrn von Vaerst (auch „von dem Vorste“ genannt), zu deren Besitz auch das Rittergut Kallenberg bei Kirchende gehörte. Damals wurde Haus Heven ausdrücklich als Burg erwähnt, zu der eine Mühle gehörte. Nachdem die Ritter von Vifhusen vorübergehend auf dem Gut saßen, gelangte es erst an die „vom Holte“ und ab 1527 an die Ritter von Elverfeld, die das Lehen bis 1627 innehatten. Im Jahr 1629 wurde wieder ein Mitglied der Familie von Vaerst damit belehnt: Conrad von Vaerst zum Callenberg. Sein Nachfahr, der Freiherr Ludolf Bernhard von Vaerst, verkaufte Haus Heven am 25. März 1747 für 46.800 Reichstaler an Wilhelm Ludolf von Boenen zu Berge.
Nachdem es kurzzeitig im Besitz der Freiherren von der Recke gewesen war, kam es über Mitglieder der Familie von Boenen an die Grafen von Westerholt-Gysenberg.
Ein Verzeichnis der zum Gut gehörigen Pertinenzen aus dem Jahr 1816 beschreibt das Wohnhaus des Anwesens als ein Gebäude, das „mäßig aufgeführt“ war und „kaum noch an den alten Rittersitz erinnern mochte.“[2] Der Wassergraben, der die Gutsgebäude umgab, war zu jener Zeit vollständig verschlammt.
Um 2010 wurde das Haus umfassend renoviert. Auf der Rückseite kam eine Mauer hinzu, in fast historistischem Stil.
Haus Göckinghof
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Einleitung
Vermutlich von den Rittern von Schwelm um 1300 zu einer Burg ausgebaut, gelangte Göckinghof wohl im 14. Jhdt. an die von Wickede, von denen es durch Heirat um 1480 an die von Büren zu Davensberg kam.
Familie von Büren
Balthasar von Bueren zu Davensberg (+ 1518) oo Elisabeth von Wickede (E: Evert v. Wickede 1.oo vor 1450 Irmgard von Kemnade (1453+), 2.oo Elisabeth von der Recke(1451-1462)
Familie von Vaerst
1627 trat als Besitzer Georg von Vaerst auf, der eine Erbtochter von Büren geheiratet hatte. Ihm folgte Konrad von Vaerst zu Heven vor 1642. Dessen Sohn Heinrich von Vaerst war Herr zu Heven und Göckinghof und 1666/67 Besitzer des Schultenhofs zu Herbede.
1747 kaufte Wilhelm Ludolf von Boenen das Gut, das seine Söhne um 1770 an den Barmer Kaufmann Johann Kaspar Sehlhoff veräußerten, dessen Erben das Gut parzellenweise zersplitterten.
Landtagsfähigkeit
Das Haus Göckinghof gehörte um 1855 zu landtagsfähigen Rittergütern im damaligen Kreis Hagen.
Archive
Schwelm/Stadtarchiv, Depositum Familie Bölling: 2 lfm Urkunden und Akten (1438-18. Jhdt.), darin Lehnssachen; Guts Verwaltung.
Stadt- und Vestisches Archiv Recklinghausen, Herrschafts- und Familienarchive, Hofesarchive, Bestand Archiv Westerholt-Arenfels, Haus Berge.
Bibliografie
Heibeck, G. - Haus Göckinghof, in: Beiträge zur Heimatkunde der Stadt Schwelm und ihrer Umgebung NF 21. Heft (1971), S. 5-62.
Geschichte der Familie Vaerst - von Vaerst; Tafel der adeligen Familie
Generation IX
https://de.wikipedia.org/wiki/Vaerst_(Adelsgeschlecht)
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