Notizen |
- Severin ist der Name einer Familie, welche mehrere Beamte, Baumeister, Parlamentarier, Ärzte, Kaufleute, Ingenieure, Erfinder und Hochschullehrer hervorbrachte. Einzelne Glieder stiegen in den russischen Adel auf.
Die Familie Severin lässt sich gesichert bis in das 16. Jahrhundert nach Bochum zurückverfolgen. Die Stammlinie beginnt mit Johannes Severin, 1601 Rentmeister und Ratsherr in Bochum. Auch Margarete Severin, vermählt mit dem Bochumer Anwalt und Bürgermeister (1598 u. 1618) Matthäus Ostermann, gehörte dieser Familie an. Diese Eheleute sind die Urgroßeltern des russischen Kanzlers Heinrich Johann Friedrich Ostermann (1687–1747). Auch in Hattingen und Essen etablierten sich frühe Angehörige in der Bürgerschaft. Mit Dietrich Heinrich Severin (1681–1754) gelangte die Familie nach Waldeck.[Einzelnachweis 1] Hier konnte die Familie das ehemals Gaugrebensche Freigut in Mengeringhausen einschließlich der damit verbundenen Landstandsbefähigung an sich bringen und war auch mit zwei Höfen in Eppe belehnt. Nachfahren bekleideten teils verantwortungsvolle und einflussreiche Stellungen etwa in Mecklenburg und Pyrmont. Lübeck wurde der Ausgangspunkt der russischen Linie. In Bad Doberan, Schwerin, Bad Pyrmont und Bad Wildungen sind Straßen nach Angehörigen benannt. Die Familie besteht gegenwärtig fort.
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