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26.11.1622 St. Gallen, 18.7.1656 St. Gallen, ref., von St. Gallen. Sohn des David (->). 1646 Kunigunda Allgäuer. 1638 Stud. in Basel, 1642 Magister Artium, danach Stud. der Rechte in Strassburg, kaiserlich privilegierter Notar, ab 1646 im Dienst der St. Galler Kanzlei. W. übersetzte und bearbeitete die lat. "San Gallas" seines Vaters und gab sie 1642 in neuhochdt. Schriftsprache unter dem Titel "Kurtze und einfältige Beschreibung der Statt Sanct-Gallen" heraus. Sein Lob der dt. Muttersprache war vom elsäss. Sprachpatriotismus beeinflusst. Mit seinen Dramen "Deß [...] Carle von Burgund [...] Krieg" (1653), "Denckwürdiges Gefecht Der Horatier und Curiatier [...]" (1654), im Wettbewerb mit den Heiligenspielen des Fürstabts entstanden, appellierte er an die eidg. Einigkeit und suchte auf der Grundlage der Dichterschule von Martin Opitz ein schweizerisches ref.-republikan. Barockdrama zu schaffen.
Hellmut Thomke: "Wetter, Josua", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.01.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012395/2015-01-11/, konsultiert am 11.01.2023.