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UNTERKÖNIGTUM IN AQUITANIEN
Am Ostersonntag, dem 15. April 781, wurde LUDWIG durch PAPST HADRIAN I. in Rom zum Unterkönig von Aquitanien, sein älterer Bruder PIPPIN zum Unterkönig von Italien gesalbt. Trotz ihres geringen Alters von vier bzw. drei Jahren wurden die beiden Brüder zu ihrer weiteren Erziehung in die jeweiligen Unterkönigreiche geschickt.
Bei seinem Aufbruch hat Ludwig seine 783 verstorbene Mutter HILDEGARD wohl zum letzten Mal gesehen. Um die Erziehung des Knaben kümmerten sich von nun an ein Hofmeister und weitere Helfer, die KARL seinem Sohn LUDWIG mitgab. Mit der Errichtung des Unterkönigtums Aquitanien verfolgte Karl in erster Linie defensive Zwecke, so musste Ludwig beispielsweise 812/13 einen AUFSTAND DER BASKEN niederschlagen.
801/803 gelang ihm mit WILHELM VON AQUITANIEN und dessen Sohn Berà die Eroberung des von den Mauren besetzten Barcelona. Die Kultivierung des Landes und der Ausbau der kirchlichen Struktur waren weitere wichtige Aufgaben LUDWIGS in Aquitanien.
Auf einer Synode im Jahr 813 ließ der König den MICHAELSTAG anstelle eines Festes des germanischen Gottes WOTAN festlegen. Der Erzengel Michael wurde so zum Schutzpatron des sich langsam bildenden HEILIGEN RÖMISCHEN REICHES und später Deutschlands...
ODIN oder WOTAN
ist der Hauptgott in der nordischen und kontinentalgermanischen Mythologie. In der eddischen Dichtung fungiert er als Göttervater, Kriegs- und Totengott, als ein Gott der Dichtung und Runen, der Magie und Ekstase mit deutlich schamanischen Zügen.
Je nach Kontext sind im Deutschen sowohl die nordgermanische Namensform Odin als auch die südgermanischen Formen Wodan oder, in neuhochdeutscher Lautung, Wotan üblich. Der älteste schriftliche Nachweis des Namens ist eine Runeninschrift auf einer Bügelfibel von Nordendorf aus dem sechsten Jahrhundert n. Chr., die neben anderen Namen WODAN
nennt. Die zweite Silbe wurde im Nordseegermanischen zu -en oder -in umgebildet (angelsächsisch Wōden). In den nordgermanischen Sprachen fiel zudem das anlautende W- (wie stets vor o und u) aus. Der früheste Beleg für den Götternamen Odin aus der Zeit um 725 n. Chr. fand sich in der Form uþin auf einem mit Runen beritzten Schädelfragment.