Notizen |
- Belehung der Stähelin von Stockburg mit zehntanteilen und dem Kelnhof zu Bräunlingen. 1594
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 72 Nr. 7725
Stockburg ist ein Stadtteil von St. Georgen im Schwarzwald im Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg.
Stockburg wurde in der Gründungsurkunde des St. Georgener Klosters im Jahre 1086 erstmals urkundlich erwähnt. Es wird inzwischen vermutet, dass ein 1270 und 1296 erwähnter Burkard von Stokka oder Stocka eher in Stockburg zu verorten sei als in Stockach. Zwischen 1500 und 1588 ist mit den Stähling von Stockburg Ortsadel nachweisbar, darunter Georg Stählin, der 1518 als Obervogt in der Baar war.[3] Sie vermachten den Ort dem Kloster, das ihn in Gestalt des württembergischen Klosteramtes bis 1810 besaß. Am 2. November 1810 gelangte der Ort durch den Grenzvertrag zwischen Württemberg und Baden an das Großherzogtum Baden,[4] wo er in das Amt Hornberg eingegliedert wurde.[5] 1820 kam der Ort zum Bezirksamt Villingen, zu dem er 1813 bereits vorübergehend gehört hatte.
Der im alemannischen Sprachgebiet weitverbreitete Geschlechtsname Stehelin oder Stähelin tritt in Basel und seiner näheren und weiteren Umgebung vereinzelt vom 13. Jahrhundert an auf.
Eine direkte Abstammung von altdeutschen Männernamen, wie Stahalhart, Stahalolf oder der abgekürzten Form Stal (8. Jh.) und Stallo (9. Jh.), die einen Ausdruck für das stählerne Schwert bedeuten, jedoch später wieder ganz verschwinden, kann schon wegen des zeitlichen Abstandes bis zum Auftreten der ähnlich klingenden Geschlechtsnamen nicht angenommen werden1.
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