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er wurde wohl im September 718 geboren.[2] Über seine frühen Jahre sowie über sein Privatleben liegen faktisch keine zuverlässigen Berichte vor. In den Quellen wird manch Diffamierendes über Konstantin berichtet, so soll er zu Ausschweifungen geneigt haben, doch sind diese Berichte kaum glaubhaft; er scheint sich aber für die Jagd, das Reiten und das Wagenlenken begeistert zu haben. 732/33 heiratete er aus offensichtlich politischen Gründen eine Chasarenprinzessin, was die guten Beziehungen zwischen Byzanz und den Chasaren zusätzlich festigte. Seine Frau, die den griechischen Namen Irene annahm, gebar Konstantin seinen Sohn und Nachfolger Leo IV. Nach Irenes Tod heiratete Konstantin noch zweimal: Maria, die ein Jahr nach der Eheschließung 750 verstarb, und Eudokia. Mit Eudokia hatte er weitere fünf Söhne, darunter die Caesaren Christophoros und Nikephoros, sowie eine Tochter. Über die zweite und dritte Ehefrau Konstantins ist ansonsten kaum etwas bekannt, doch stieß die Heirat mit Eudokia offenbar auf einigen Widerstand, da in den Quellen diesbezüglich gegen den Kaiser polemisiert wird.[3]
Konstantin wurde bereits 720 zum Mitkaiser gekrönt. Nach dem Tod Leos im Juni 741 folgte er seinem Vater als Kaiser nach. Als sich Konstantin jedoch mit der Armee in Anatolien auf einem Feldzug gegen die Araber befand, wurde er von seinem Schwager Artabasdos, dem Kämmerer seines Vaters, angegriffen. Artabasdos erklärte anschließend, Konstantin sei in diesem Kampf gefallen, und bestieg selbst den Thron in Konstantinopel, wo er tatsächlich zwei oder drei Jahre regierte (die Aussagen in den Quellen unterscheiden sich diesbezüglich).[4] Konstantin floh nach Isaurien, sammelte seine Unterstützer um sich und schlug 743 die Streitkräfte des Artabasdos. Anfang November 743 wurde Konstantinopel zurückerobert; Artabasdos und seine Söhne Nikephoros und Niketas wurden, wie in Byzanz durchaus üblich, geblendet, durften aber ins Exil gehen. Die Usurpation des erfahrenen Artabasdos, die eine ernsthafte Gefahr für Konstantin dargestellt hat, hatte dieser damit niedergeschlagen und konnte seit Ende 743 regulär die Regierungsgeschäfte führen.