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Lothar folgte seinem Vater nach dessen Tod im Jahr 964 in allen Rechten und Besitzungen und erscheint seit 993 als Markgraf von Nordmark. Die Nordmark war nach dem Slawenaufstand nur noch ein kleines Gebiet im Westen des ehemaligen Gebietes. Lothar trat erstmals 979 hervor, als ihm zusammen mit seinem Bruder Siegfried die Überwachung Geros von Alsleben anvertraut wurde. Nach dem Tode seiner Mutter und seines Bruders Siegfried im Jahre 991 verweigerte er seiner Schwägerin und seinen Neffen ihre Erbansprüche, musste aber nachgeben und deren Erbanteile herausgeben.
Lothar vergrößerte wesentlich die Macht des Hauses Walbeck. Als Markgraf nahm er 993 an einem erfolglosen Feldzug unter Führung des Markgrafen Ekkehard I. von Meißen gegen die Liutizen teil. Mit Ekkehard geriet er später in Konflikt wegen dessen Haltung zur Heirat seines Sohnes Werner mit Ekkehards Tochter Luitgard. Er war daher 1002 bei der Vorwahl zum König Ekkehards entschiedenster Gegner. Er unterstützte zuerst Herzog Hermann II. von Schwaben, erkannte dann aber König Heinrich II. an, der ihn in allen seinen Ämtern und Rechten bestätigte. Möglicherweise animierte Lothar die Grafen von Northeim und von Katlenburg zum Mord an Ekkehard I.
Lothar starb vermutlich nach dem Genuss eines giftigen Trankes oder an Alkoholvergiftung in Köln.