Notizen |
- Theudebert war der Sohn Herzog Theodos II. und dessen Gemahlin Folchaid. Er war mit Regintrud verheiratet. Zwar übertrug Theodo im Jahr 711 seinem Sohn krankheitsbedingt die Regierungsgewalt, nach seiner Genesung nahm er die Regierungsgewalt aber wieder auf. Zu dieser Wiederaufnahme der Regierung dürfte ihn auch ein awarischer Überfall auf Lorch bewogen haben. Daraufhin teilte der Herzog Baiern auf zwischen sich und seinen Söhnen Theudebert (Sitz Salzburg), Grimoald (Sitz Freising) und Theudebald (Sitz Regensburg) und Tassilo II. (Sitz Passau (?)). Theudeberts bairischer Regierungssitz war nach der Landesteilung im Jahr 712 in Salzburg. Bald nach dem Tod des Vaters um 717/18 bemächtigte sich Grimoald von seinem Regierungssitz Freising aus der Hauptstadt Regensburg und vertrieb den dortigen Regenten Theudebald. Letztlich stritten Grimoald und Hugbert um die Herrschaft Baierns. Nach dem Tod von Theudebald heiratete Grimoald die Witwe Theudebalds.
Theudebert half dem Langobarden-König Ansprand (auch Asprand; * 660/661; † 712) war im Jahr 712 König der Langobarden, im Jahr 711/12 bei der Rückeroberung seines Herrschaftsgebietes. Das bairische Stammesherzogtum entwickelte damals eine Vormachtstellung im Südosten des Reiches, war aber durch die internen Kämpfe der Agilolfinger geschwächt.
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