Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie fortfahren, ohne Ihre Browser-Einstellungen zu ändern, erklären Sie sich mit der Nutzung von Cookies einverstanden.
Die Immedinger waren ein sächsisches Adelsgeschlecht zur Zeit der Liudolfinger, zu deren angeblichen Vorfahren – wenn auch nicht im Mannesstamm – der Sachsenherzog Widukind gehörte.
Absicht der Namensgebung
Der Historiker Gerd Althoff hält es für möglich, dass die Unterscheidung der IMMENDINGER von den WIDUKINDEN „genealogische Fiktion“ ist und die HEILIGE MATHILDE zu den direkten Nachkommen WIDUKINDS zu rechnen sei.
Die Absicht hinter der Abkehr vom Stammvater WIDUKIND hin zu jenem ominösen Spitzenahn IMMED könnte nach Althoff jene gewesen sein:
Der Erzbischof UNWAN aus dem Geschlecht der IMMEDINGER hatte ein Interesse an dem Missionar und ersten Bischof von Bremen WILLEHAD und somit genaue Kenntnis von dessen Vita.
Dieser wurde durch WIDUKIND verfolgt, woraufhin einige der Gefolgsleute WILLEHADS den Märtyrertod starben – unter anderem ein gewisser ÉMMIGIUS.
Die Christenverfolgung WIDUKINDS war ein MAKEL DES AHNHERREN, zumal UNWAN dem geistlichen Stand angehörte.
Die fiktive Ansippung an jenen Märtyrer EMMIGUS war aufgrund des Leitnamens IMMAD/EMMAD im Geschlecht Unwans möglich – und nach mittelalterlichen Verständnis fast schon zwingend.