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RHEINFELDENER (Herren VON RHEINFELDEN)
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Nach der auf einer Felseninsel am linken Ufer des Hochrheins gelegenen Stammburg benanntes Adelsgeschlecht, entstammte vermutlich einer Nebenlinie des BURGUNDISCHEN KÖNIGSHAUSES, die im Wallis, im Waadtland sowie im oberen Aaregau begütert war und die Grafschaft im Sisgau (südöstlich Basel) innehatte.
Der in der welfischen Hausüberlieferung erwähnte quidam de Rinvelden ist nicht mit dem mysteriösen Kuno von Öhningen gleichzusetzen, sondern wohl eher mit jenem um 1000 bezeugten burgundischen Pfalzgrafen Kuno, der ein Nachkomme des dux Rudolf, eines Bruders König Konrads I. von Burgund, gewesen sein dürfte (Hlawitschka).
Bedeutendster Vertreter war RUDOLF von Rheinfelden, der 1057 das Herzogtum Schwaben erhielt und 1077 von der deutschen Fürstenopposition zum Gegenkönig erhoben wurde. Nach dem Tode seines Sohnes Berthold (1090), der 1079 zum Gegenherzog von Schwaben erhoben worden war, trat der RUDOLFS Tochter Agnes vermählte ZÄHRINGER Berthold II. das Erbe der RHEINFELDENER an. Das von RUDOLF reich dotierte Schwarzwaldkloster ST. BLASIEN wurde zum Hauskloster des Geschlechtes.
Das KLOSTER ST. BLASIEN war eine Benediktinerabtei in Sankt Blasien im Südschwarzwald und befindet sich im Landkreis Waldshut. Als Abteikirche diente der sogenannte Dom St. Blasien.
Über die Frühgeschichte des Klosters St. Blasien weiß man, dass die Cella Alba des Klosters Rheinau im 9. Jahrhundert am Anfang einer Entwicklung hin zum Kloster St. Blasien des 11. Jahrhunderts steht. Demnach muss sich die Zelle im Albtal in einem längeren Prozess vom Kloster Rheinau gelöst haben: Zu Zeiten des Findan werden Reliquien des Hl. Blasius von Sebaste von Rom ins Kloster Rheinau gebracht und von dort Teile davon in das benachbarte Waldgebirge an den Ort des späteren Klosters St. Blasien geführt. So kündet eine überlieferte Notiz aus dem 12. Jahrhundert. Unter dem ersten Abt Beringer wurde 948 die Regel des Hl. Benedikt angenommen und streng befolgt.
G. Meyer v. Knonau, JDG unter Heinrich IV. und Heinrich V., I, 1890, 652-655 [älterer Forsch.sstand] - H. Jakobs, Der Adel und die Kl.reform von St. Blasien, 1968, 157-235 - H. Maurer, Der Hzg. v. Schwaben, 1978, 98, 167f., 219 - E. Hlawitschka, Zur Herkunft und zu den Seitenverwandten des Gegenkg.s Rudolf v. R. (die Salier und das Reich I, 1991), 175-220.
http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/rheinfelden_herren_von/rheinfelden_herren_von.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_St._Blasien_(Schwarzwald).