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Der nahe der Stammburg liegende Ort KRENKINGEN wird 1152 erstmals als Chreinchingen genannt und leitet sich ab von den Ministerialen, Rittern und Freiherren VON KRENKINGEN im Jahr 1202 erstmals genannt werden als Burch. miles et ministerialis domini Lutoldi de Kreinkingin.
Sie errichteten um das 11. Jahrhundert zuerst die Turmhügelburg BURG ALTKRENKINGEN. Die neuere – im 13. Jahrhundert erbaute – und größere, (der Burgenforscher Heinz Voellner nennt eine Mauerlänge von 70 m) Burg Krenkingen, die aber bereits 1361 als Burgstall bezeichnet wird, (nicht zu verwechseln mit der Burg Neu-Krenkingen oder der Burg Gut-Krenkingen) lag etwa 100 m nördlich von der Ruine Alt-Krenkingen auf der gleichen Bergschulter, der Burghalde.
Als erster Krenkinger ist ein ADILHARDUS DE CHREINGINGEN erwähnt zu Allerheiligen in Schaffhausen 1102. Die KRENKINGER gelten als die Erbauer der BURG TIENGEN.
Die KRENKINGER besaßen umfangreiche Besitzungen im Klettgau, die Burg Balm, die Weißenburg, Gutenburg, sowie Burg Neukrenkingen, Burg Isnegg, Gutkrenkingen, und die Roggenbacher Schlösser: Burg Roggenbach (dort den Weißenburger Turm, der andere Turm ist benannt »Grüningen« nach der Herrschaft Grüningen einer Gründung der Regensberger), und Steinegg sowie Bettmaringen.
Sie stellten Äbte im Kloster Rheinau, in Konstanz, Kloster Reichenau und Strassburg.
Als bekanntester Vertreter seines Geschlechts gilt der Abt von Reichenau und Bischof von Konstanz, DIETHELM VON KRENKINGEN. Er ließ durch die Ritter VON RANDENBURG die RANDENBURG erbauen. Der Vorname DIETHELM ist kennzeichnend für die KRENKINGER.
1357 tauschen HEINRICH und JOHANN VON BLUMENEGG das Dorf Herbolzheim als ein Lehen des Bistums Straßburg durch Bischof JOHANN VON LICHTENBERG aus dem Besitz der Krenkinger gegen die Burg Gutenburg mit Graf Hug von Fürstenberg, Schwiegersohn des Lütold von Krenkingen.
1361 wird die Gutenburg an die Gebrüder WALTHER und BURKHART VON HOHENFELS verpfändet und nicht wieder eingelöst.
Die VON KRENKINGEN ZU WEISSENBURG waren Mitglied in der Adelsgesellschaft im Leitbracken von Schwaben. Letzter männlicher Nachkomme der Krenkinger war der Abt des Klosters Reichenau MARTIN VON WEI?ENBURG (1492–1508), GALLUS OEHEM widmete ihm seine Chronik.
Das Kloster Riedern am Wald war bis 1415 unter der Schirmvogtei der Krenkinger, nach Martin Gerbert soll der Stifter der Zelle in Detzeln, Marquard, aus der Linie Weißenburg stammen. Hier und in der Kirche von Tiengen hatten sie ihre Grablege.
Karl August Barack, Gallus Oheims Chronik von Reichenau, 1866 online bei Heidelberger historische Bestände - digital
Arno Borst: Mönche am Bodensee, 610–1525. Thorbecke, Sigmaringen 1978
Helmut Maurer: Genealogisches Handbuch zur Schweizer Geschichte. IV. Band, 1980
Helmut Maurer: Die Herren von Krenkingen und das Land zwischen Schwarzwald und Randen. Studien zur Geschichte eines landschaftsgebundenen Adelshauses im 12. und 13. Jahrhundert. Freiburg i. Br. 1963,(Diss.)
Johann Evangelist Schöttle: Beschreibung und Geschichte der Pfarrei Seekirch mit ihren Filialen Alleshausen, Grafenberg und Tiefenbach. Mit einem Anhang: Oedenahlen und Bischmannshausen. In: Freiburger Diözesan-Archiv Band 2, S. 91–128, Freiburg 1866
Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Heidelberg 1894, Band 2, S. 367–374 (mit Stammbaum)
https://de.wikipedia.org/wiki/Freiherren_von_Krenkingen.