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urk. ab 1384, + 1412/13, übergibt 1410 die Vogtei Meilen an Zürich
Die Schlacht bei Näfels im Kanton Glarus in der Schweiz fand am Donnerstag, 9. April 1388 statt. Sie war die letzte Schlacht des Konfliktes zwischen den Habsburgern und den Eidgenossen.
Nach dem Bündnis des Landes Glarus mit der Eidgenossenschaft 1352 gewann die alte Stadt Weesen für die Habsburger strategische Bedeutung, da es nun den Ausgang aus dem Glarnerland sperrte und gleichzeitig den Ost-West-Verkehr von Walenstadt nach Rapperswil und Zürich über den Wasserweg Walensee-Maag-Linth kontrollierte.
Nach der Schlacht bei Sempach am 9. Juli 1386 zogen die Eidgenossen vor das habsburgische Städtchen Weesen am Walensee und besetzten es und zwangen die Einwohner zur Huldigung. Auch die Glarner erhoben sich gegen die Habsburger, denn diese besassen im Glarnerland noch Rechte. Die Glarner zerstörten die Burg Windegg und beschlossen in einer Landsgemeinde am 11. März 1387 ihr erstes eigenes Landgesetz. Dieser Beschluss bedeutete die Loslösung von der habsburgischen Herrschaft.
Die Habsburger liessen sich dies nicht gefallen. 1388 öffneten die Einwohner der Überlieferung zufolge den Truppen des österreichischen Herzogs Albrecht III. von Habsburg heimlich die Stadttore, so dass es in der Nacht vom 21. zum 22. Februar zur «Mordnacht von Weesen» kam,[2] in der ein grosser Teil der eidgenössischen Besatzung, die meisten davon Glarner, im Schlaf überrascht und getötet wurde.
NÄFELSER FAHRT
Seither ist im Kanton Glarus jeder erste Donnerstag im April ein kantonaler Feiertag. Dann findet die Näfelser Fahrt statt, bei der zahlreiche Einwohner zu Fuss nach Näfels ziehen und dort mit einer Feier der Schlacht gedenken. In der Tradition der eidgenössischen Schlachtjahrzeiten spielte die Fahrt eine wichtige Rolle bei der Ausbildung des Glarner Gemeinwesens und Nationalbewusstseins.[1] Beginnend gegen 7.00 morgens am Zeughaus in Glarus wandern die Bürger, Musikkapellen und eine Abordnung der Armee entlang der traditionellen Strecke zum Schlachtdenkmal an der Letzi in Näfels. Unterwegs erinnert man an die Opfer der Schlacht, die namentlich mit Herkunftsort verlesen werden und passiert kleinere Einzeldenkmäler. Unterwegs spricht ein Mitglied der Regierung im Schneisigen und jährlich predigt abwechselnd ein reformierter oder katholischer Priester am Fahrtsplatz in Näfels.
Grafen von Ebersberg
Das mächtige und reiche bayerische Geschlecht der Grafen von Sempt-Ebersberg, auch Grafen von Sempt oder Grafen von Ebersberg, hatte seinen Ursprung in der Zeit von Kaiser Arnulf von Kärnten († 899) mit Graf Sighart († 906) aus dem Geschlecht der Sieghardinger und endete mit Graf Adalbero II. 1045. Die Grafen von Sempt-Ebersberg waren auch die ersten Markgrafen der Mark Krain; sie regierten als solche von 1004 bis zum Erlöschen des Geschlechts. Zeitweise reichte ihr Herrschaftsbereich durch geschickte Heiratspolitik und Erbe von den oberbayrischen Städten Ebersberg und Erding bis in das heutige Kärnten. 934 gründeten die Grafen das Kloster Ebersberg. Im Jahre 1036 wurde das Gebiet auch über die Mark an der Sann ausgedehnt.
http://www.vogel-soya.de/Zuerich2.html
https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008873/2016-11-25/
Rainer Hugener: Das älteste gedruckte Lied zur Schlacht bei Näfels. Kommentar und Edition. In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte. Jg. 59, 2009, S. 261–278 (doi:10.5169/seals-99172).
https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Ebersberg.