Notizen |
- Berthas Schwester Hildegard war von 841 bis ins Jahr 853 Äbtissin im Kloster Münsterschwarzach am Main. Aus dem Jahr 853 berichtet eine Legende, dass sie mit Bertha die Burg Baldern auf dem Albis bewohnte, damit sich die beiden dort in Abgeschiedenheit von der Welt ganz Gott widmen konnten. Als sie an einem Tag nach Zürich wanderten, um dort in der Kapelle der Heiligen Felix und Regula zu beten, begegnete ihnen im Wald ein Hirsch mit leuchtendem Geweih und zeigte ihnen eine Stelle, an der eine Kirche errichtet werden sollte. Ihr Vater Ludwig der Deutsche befolgte diesen göttlichen Auftrag. Historisch gesichert ist lediglich, dass er am 21. Juli 853 ein Kloster, das bereits an dieser Stelle existierte, unter dem Namen Fraumünster neu gründete und Hildegard zur Äbtissin machte. Bertha wurde daraufhin Äbtissin in Münsterschwarzach.
856 oder 859 starb Hildegard, worauf Bertha zur Abtei Fraumünster überwechselte und dort das Amt der Äbtissin bekleidete. In ihre Amtszeit fiel die Fertigstellung der Abteikirche, die zwischen 871 und 876 von Bischof Gebhard I. von Konstanz eingeweiht wurde.
In einer Urkunde vom 10. Februar 878 bestätigte Karl III., dass seine Schwester BERTHA Äbtissin des KLOSTERS SÄCKINGEN war und seine Gemahlin Richardis ihr nachfolgen sollte.
1272 wurden Hildegard und Bertha im südlichen Querschiff des Fraumünsters neu bestattet.
856 oder 859 starb Hildegard, worauf Bertha zur Abtei Fraumünster überwechselte und dort das Amt der Äbtissin bekleidete. In ihre Amtszeit fiel die Fertigstellung der Abteikirche, die zwischen 871 und 876 von Bischof Gebhard I. von Konstanz eingeweiht wurde.
In einer Urkunde vom 10. Februar 878 bestätigte Karl III., dass seine Schwester Bertha Äbtissin des Klosters Säckingen war und seine Gemahlin Richardis (* um 840 - ca. 900), aus der schwäbischen Adels- Familie der Ahalolfinger, ihr nachfolgen sollte.
1272 wurden Hildegard und Bertha im südlichen Querschiff des Fraumünsters neu bestattet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bertha_(Fraumünster)
https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenkloster_M%C3%BCnsterschwarzach
https://de.wikipedia.org/wiki/Gründungslegende_des_Fraumünsters
https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Baldern
https://de.wikipedia.org/wiki/Felix_und_Regula
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_III._(Ostfrankenreich)
https://de.wikipedia.org/wiki/Damenstift_Säckingen
https://de.wikipedia.org/wiki/Richardis
https://de.wikipedia.org/wiki/Alaholfinger
Reinhold Kaiser: "Berta", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.07.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012507/2002-07-11/, konsultiert am 18.11.2024.
Georg von Wyß: Berta. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 510 f. Gerhard Hartmann, Karl Schnith (Hrsg.): Die Kaiser. 1200 Jahre Europäische Geschichte. Marixverlag, Wiesbaden 2006, ISBN 3-86539-074-9, S. 70.
Peter Vogelsanger: Zürich und sein Fraumünster. Eine elfhundertjährige Geschichte (853–1956).
NZZ Libro, Zürich 1994, ISBN 3-85823-515-6.
D. Geuenich, «Die Frauengemeinschaft des coenobium Sichingis im 10. Jh.», in Frühe Kultur in Säckingen, hg. von W. Berschin, 1991, 55-69
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