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Peter de Spina entstammt einer alten Hugenottenfamilie aus Armentières in den damaligen Spanischen Niederlanden, die sich anfangs de l’Espine nannte und Mitte des 16. Jahrhunderts vor den spanischen katholischen Truppen des Herzogs Alba über Aachen und später nach Heidelberg geflüchtet war. Seine Eltern waren Peter de Spina I. aus Armentières, später Aachener Stadtphysicus und Leibarzt von König Christian III. von Dänemark und Norwegen und Agnes de Bourgeois.
Er war Student der Medicin zu Basel, Jena, Leipzig, Paris und Padua. Nach seiner 1587 vollzogenen Promotion ließ er sich als Arzt in Aachen nieder, wurde aber 1599 nach Heidelberg als Leibarzt zu Friedrich IV. von der Pfalz berufen und 1617 daselbst Professor. Er starb am 7. October 1622 und hinterließ 4 Söhne: Konrad – 1594 geboren, 1645 im Haag gestorben; Jurist – Eberhard, Friedrich und Peter III.
Die Familie de Spina stammt ursprünglich aus den Spanischen Niederlanden und stellte eine Reihe herausragender Gelehrter: Peter de Spina II. (* 26. März 1563 in Aachen; † 7. Oktober 1622 in Heidelberg), Medizinprofessor in Heidelberg und Leibarzt Friedrichs IV. von der Pfalz, Sohn von Peter de Spina I. (* 1526 in Armentières , † 1569 in Aachen), Mediziner und Leibarzt von König Christian III. von Dänemark und Norwegen sowie von Agnes Burges, war verheiratet mit Guttha (Agatha) von Palant , mit der er mehrere Kinder hatte. Der Sohn Peter de Spina III. (1592–1655) wurde ebenso ein angesehener Mediziner wie auch der Enkel Peter de Spina IV. (1630–1689) und wiederum später dessen Sohn Peter de Spina V. (1661–1741), der unter dem Namen "von Grooßenhaagen" in den Freiherrenstand erhoben wurde (Wikipedia). Studium in Basel 1578 (Matrikel der Universität Basel - siehe www.e-codices.ch - am 5.4.1578, "Aquisgranensis"). Grabmal in der St. Peterskirche. Sein Bildnis in der Universitätsbibliothek Heidelberg, Inventar-Nr. Graph. Slg. P_0419.
Familie de Spina. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 39, Leipzig 1744, Sp. 13 f.
Friedrich Jännicke: de Spina. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 197 f.