Notizen |
- zu ´Von Hornberg`
Der Minnesänger Bruno von Hornberg soll etwa zwischen 1275 und 1310 auf der Burg gelebt haben. In der Großen Heidelberger Liederhandschrift C sind vier Lieder von Bruno enthalten. Es wird daher angenommen, dass er Gelehrter und Künstler war und auf seinem Schloss auch Festlichkeiten mit Minnesang und dem Gesang von Rittererzählungen stattfanden. 1276 hat er König Rudolf von Habsburg in Basel getroffen. Bruno begründete eine Hornberger Nebenlinie, die im Wappen anstelle des grünen Dreiberges einen schwarzen führte. Er stiftete 1280 die Kapelle für das Kloster Tennenbach.
Codex Manesse
Unter dem Namen Brunos von Hornberg sind im Codex Manesse vier Lieder mit insgesamt 16 Strophen überliefert. Welcher historischen Person die Lieder zuzuschreiben sind, ist umstritten, da zwei Brunos aus dem Adelsgeschlecht der Freiherren von Hornberg zwischen 1290 und 1320[1] in Frage kommen.
Ruine Schneeburg (Ebringen)
Als Erbauer und Namensgeber der Burg werden aufgrund der alten Bezeichnung „Schnewesberg“ die Schnewlins vermutet, eine der im 13. Jahrhundert angesehensten und wohlhabendsten Familien in Freiburg. Anderen Ausführungen nach wurde die Burg von den Herren von Hornberg erbaut. Sie wurde erstmals im Jahr 1312 erwähnt. 1349 übergab Werner von Hornberg sie in die Lehenshoheit des Klosters Sankt Gallen, von dem er sie als Mannlehen wieder zurückerhielt. Somit entstand die kleine Lehensherrschaft Ebringen. Es scheint, dass die Herren Schnewlin nach wie vor gewisse Rechte daran hatten oder Einkommen daraus bezogen, denn am 7. Juni 1387 wurde zwischen den Herren Schnewlin von Wiger und den Hornbergischen Brüdern Hanman, Ulrich, Werner und Brun wegen der Schneeburg und dem Dorf Ebringen ein Vertrag geschlossen.
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