Notizen |
- Prag, Wappenbrief
Seit 1604 Herr auf Nieder- und Oberhansdorf
Kaufmann in Neisse und Ungarisch-Hradisch (Mähren), auf Ober- und Niederhansdorf bei Glatz (durch seine 3. Ehe); verkauft den väterlichen Gasthof in Neisse am 22.4.1604.
Er soll auch aus der 2. Ehe 2 Kinder gehabt haben.
zu Neisse:
Die Stadt Neisse wurde vor 1223 am Zusammenfluss von Glatzer Neiße und Biele vom Breslauer Bischof Lorenz bei einer slawischen Ansiedlung nach flämischem Recht gegründet und mit Deutschen besiedelt. Sie entstand auf einer annähernd quadratischen Fläche und einem gitterförmigen Straßennetz mit einem Ring und Kirchplatz in zentraler Lage. Erstmals erwähnt wurde sie in einer Urkunde vom 23. Mai 1223, als der Neisser Vogt Walter zum Lokator des bischöflichen Gutes Ujest bestellt wurde. Die Stadt gehörte von Anfang an zum Gebiet der Kastellanei Ottmachau, die schon 1155 im Besitz des Bistums Breslau war. Nach der Teilung des Herzogtums Schlesien 1248/1251 fiel Neisse zusammen mit dem Ottmachauer Verwaltungsbezirk an das Herzogtum Breslau. Dessen Herzog Heinrich IV. gewährte kurz vor seinem Tod dem Neisser-Ottmachauer Bistumsland die Landeshoheit, in dem die Bischöfe sowohl die geistliche als auch die weltliche Macht ausübten. Gleichzeitig wurde Neisse Residenzort des so geschaffenen Fürstentums Neisse, das 1344 unter Bischof Preczlaw von Pogarell als ein Lehen der Krone Böhmen inkorporiert wurde, die ab 1526 die Habsburger innehatten.
Die bereits 1260 belegte bischöfliche Wasserburg war Mitte des 14. Jahrhunderts in die Stadtbefestigung einbezogen, die damals schon vier Tore aufwies: das Münsterberger, Breslauer, Zoll- und Brüdertor. Über die abgerundete südwestliche Seite des Rings verlief die Straßenverbindung von Wien nach Breslau, wodurch auch Neisse eine Bedeutung im Fernhandel erlangte. In und vor der Stadt entstanden zahlreiche Kirchen, Klöster und andere kirchliche Einrichtungen. Bereits 1239 hatte der Breslauer Bischof Thomas I. in Neisse den Orden der Kreuzherren mit dem doppelten roten Kreuz gegründet, der im Marienspital (Kreuzstift) in der Altstadt angesiedelt worden war. Die Pfarrschule bei St. Jakobus wurde 1366 erstmals erwähnt und 1418 zu einem Gymnasium erhoben. 1428, während der Belagerung durch die Hussiten, konnte sich die Stadt zwar behaupten, jedoch wurden die Vorstädte zerstört. Um diese Zeit hatte Neisse etwa 4500 Einwohner. 1477 wurde das Ottmachauer Kollegiatstift nach Neisse verlegt, wo es seinen Sitz zunächst im Johannesdom und ab 1650 in der Jakobuskirche hatte.
Obwohl Neisse eine bischöfliche Stadt war, fand auch dort ab 1522 die Reformation Eingang. Unter Bischof Jakob von Salza wurde 1575 das Breslauer Priesterseminar nach Neisse verlegt, wo es bis 1655 verblieb. 1586 stiftete Bischof Andreas von Jerin ein Pädagogium für zwölf adlige Schüler. Unter Einbeziehung der Vorstädte bestanden 1596 in Neisse 36 Befestigungstürme (davon neun Tortürme) und Bastionen.
zu Oberhannsdorf:
Jaszkowa Górna (deutsch: Oberhannsdorf) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki in der Wojewodschaft Niederschlesien. Es liegt sieben Kilometer südöstlich von Kłodzko, zu dessen eigenständiger Landgemeinde es gehört.
zu Niederhansdorf:
Jaszkowa Dolna (deutsch: Niederhannsdorf) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki in der Wojewodschaft Niederschlesien. Es liegt drei Kilometer südöstlich von Kłodzko, zu dessen eigenständiger Landgemeinde es gehört.
- Schmettau (Adelsgeschlecht)
Schmettau, auch Schmettow, ist der Name eines alten schlesischen Adelsgeschlechts.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schmettau_(Adelsgeschlecht)
- Nysa,
deutsch Neisse (auch in der Schreibweise Neiße), ist eine Stadt in der Woiwodschaft Opole (Oppeln) in Polen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nysa
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