Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie fortfahren, ohne Ihre Browser-Einstellungen zu ändern, erklären Sie sich mit der Nutzung von Cookies einverstanden.
wurde 817 von seinem Vater Ludwig dem Frommen als Unterkönig von Baiern eingesetzt, das er ab 826 selbstständig regierte. Von 843 bis 876 war Ludwig König des Ostfrankenreiches das aus dem durch den Vertrag von Verdun (843) geteilten Fränkischen Reich hervorging und der Ursprung des späteren Heiligen Römischen Reiches (Deutscher Nation) war.
Seine ersten Lebensjahre verbrachte Ludwig in Aquitanien am Hof seines Vaters. Laut Wilfried Hartmann sind die Quellen für Kindheit, Erscheinungsbild und Persönlichkeit durch topische Herrscherpanegyrik verzerrt. Dennoch ließen sich individuelle Züge aus dem Quellenmaterial erschließen, darunter Ludwigs Begeisterung für Waffen und seine „besondere Fähigkeit, mit Menschen umzugehen, die sich in den Konflikten mit seinen Söhnen bewährte“. Außerdem sei Ludwig sehr fromm gewesen und habe eine besondere Verehrung für die Mönche sowie Interesse an theologischen Fragen gezeigt.
Ludwig hat nur das Nonnenkloster St. Felix und Regula 853 in Zürich gegründet. Es wurde von seinen Töchtern Hildegard (853–856) und Bertha (857–877) geführt. In Frankfurt und Regensburg gründete Ludwig ein Marienstift. Außerdem unterstützte er fremde Initiativen wie die Gründung von Gandersheim durch den sächsischen Grafen Liudolf oder des Klosters Rohr in Thüringen durch den Grafen Christian.
Die Klöster St. Gallen (11), Salzburg (10) und Fulda (10) wurden am meisten mit Schenkungen bedacht. Die Karolingerkönige unterstützten immer wieder Klöster für den Gebetsdienst mit Schenkungen; das Motiv war persönliche Frömmigkeit und die Überzeugung, dass für ein erfolgreiches Herrschen göttlicher Beistand zwingend notwendig sei
war (Titular-)König von Italien ab 839/840, König der Langobarden ab 844, römischer Mitkaiser ab 850 und Kaiser ab 855 aus dem Adelsgeschlecht der Karolinger.