Notizen |
- Hermann war ein Sohn des lotharingischen Herzogs Gebhard und ein Vetter des ostfränkischen Königs Konrad I.
Als im Jahre 926 Herzog Burchard II. von Schwaben in Italien fiel, entbrannte erneut der Kampf um den – bisher nicht erblichen – Titel eines Herzogs von Schwaben; dieser wurde von König Heinrich I. entschieden, indem er das Herzogtum auf dem Reichstag zu Worms im gleichen Jahr an einen außenstehenden Verwandten vergab – und damit endgültig klarstellte, dass für die Investitur der Herzöge von Schwaben der König zuständig war und nicht der Adel des Landes.
Heinrich bestimmte den Franken und Konradiner Hermann zum Herzog.
Hermann heiratete Burchards Witwe Regelinda und trat damit der wegen der Vorgehensweise des Königs aufkommenden Front der schwäbischen Adligen entgegen.
Allerdings musste Hermann weitere Konzessionen machen: St. Gallen wurde endgültig dem Schutz des römisch-deutschen Königs unterstellt, das Bistum Chur erhielt Reichsgut zugesprochen, das der Herzog bislang selbst genutzt hatte.
Andererseits avancierte das Land aufgrund der politischen Interessen der Ottonen zum Dreh- und Angelpunkt europäischer Machtpolitik: Die Herrschaft über die Alpenpässe unterstützte die Interessen in Italien, die Herrschaft über die Burgundische Pforte die Interessen in Burgund.
Neben seinem Herzogstitel war Hermann 939 Graf im Lahngau und 948 Graf im Auelgau; er wurde 947 Laienabt von Echternach und gründete das Stift St. Florin in Koblenz.
Hermann zählte gemeinsam mit seinem Bruder Udo I. von der Wetterau zu den engsten Beratern Ottos. Ottos Sohn Liudolf wurde um die Jahreswende 947/948 mit Hermanns einziger Tochter und Erbin Ida (Ita) († 17. Mai 986) vermählt.
Nach Hermanns Tod am 10. Dezember 949 übertrug König Otto der Große auf dem Reichstag zu Worms 950 das Herzogtum seinem eigenen Sohn Liudolf.
Hermann wurde in der – heute nicht mehr existenten – Erasmus-Kapelle der Kirche des Klosters Reichenau auf der im Bodensee gelegenen Insel Reichenau beigesetzt.
- Hermann heiratete Burchards Witwe Regelinda und trat damit der wegen der Vorgehensweise des Königs aufkommenden Front der schwäbischen Adligen entgegen.
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